"askö center graz" · graz

"askö center" 8020 graz

eu-weiter, offener, anonymer realisierungswettbewerb
architekt tobias weske

9/ 2011
BGF 4.767m²
BRI 27.472m³
kostenvorgabe 5.8mio euro

umgebung, baukörper
der entwurf ergänzt, gemäss den vorgaben zum baufeld, das ensemble im süd-westen: als erster neubau eines zu erwartenden baulichen transformationsprozesses markiert er einen anfang, der alle optionen für eine eventuelle spätere neubebauung offen hält.

die kubatur schöpft die bebaubare fläche nicht vollständig aus, der abstand zum strassenraum übertrifft die wettbewerbsvorgaben.

der entwurf präsentiert sich in form und erscheinung als eigenständiges gebäude,in subtiler abgrenzung (freistiege) zur bestehenden tribüne. seine einfache, kräftige kubatur beruhigt das umfeld, prägnante verteilungen von offenen und geschlossenen flächen erwirken eine prägnante spannung in der gesamtwahrnehmung und geben dem neubau eine angemessene gewichtung.

bauform
die ruhige grossform gliedert sich räumlich in unterschiedliche fassadenbereiche (durch fassadeneinschnitte, grossformatige fensteröffnungen, der unmissverständlichen ausformulierung der eingangssituation als schwerpukt) und erzeugt ambivalente wahrnehmungen vom selben bauwerk.

physische präsenz
das gebäude präsentiert sich selbstbewusst nach aussen mit seiner „harten“ betonfassade, im inneren vermittelt es eine geborgenheit durch materialien mit „warmen“ charakter, durch helle farben und konzentrierte lichteinfälle.

der kontrast der „harten“ äusseren und „weichen“ inneren erscheinung ist, unterschiedlich stark ausgeprägt, jederzeit wahrnehmbar.

es ist vorgesehen, die betonfassade mit partiellen interventionen in form von grossformatig sandgestrahlten flächen (text) „zu bespielen“.
aus der ferne wirken die fasseninterventionen markierend, von nahen sind sie nur partiell wahrnehmbar und wirken nicht penetrant.

funktionszuordnung, funktionsform
das zentrale element des gebäudes ist die eingangshalle (foyer). von hier erschliesst sich das gebäude, ist begreif- und erlebbar: die beziehung der ebenerdig zugänglichen zuschauertribüne, die zentrale erschliessung in das og (buffet, anbindung an stadiontribüne) und ug (sämtliche sportfunktionen), einblicke in die sporthallen, anbindung an den bestand.

ja nach veranstaltung ist das foyer bespielbar, temporäre nutzungen wie garderoben oder buffet (vorinstallierte anschlüsse) sind frei positionierbar.
ein „sub-buffet“ ist im eg sowohl im foyer- wie auch im tribünenbereich möglich. die anbindung an das hauptbuffet im og erfolgt über die direkte liftverbindung bzw. hauptstiege.

der gesamte bereich der verwaltung ist konzentriert im og und über die haupterschliessung angebunden.

die konzentrierte erschliessung ist je nach veranstaltung und nutzung schalt- und steuerbar, durchmischungen von nutzergruppen sind somit vermeidbar.

konstruktion, technik
das gesamte gebäude soll in stahlbeton-massiv-bauweise erstellt werden, räumlich statisch wirksam (wände als oberzüge etc.)

die fassaden bleiben, neben partiellen interventionen, in roher und „natürlicher“ gestalt; im inneren, soweit nicht anders erforderlich, ebenso.

sämtliche (oberirdische) bauteile sind innengedämmt, je nach anforderungen unterschiedlich dimensioniert.

das gebäude ist mit 2 personenliften ausgestattet, zentral im gebäude angeordnet.

eine gesteuerte mechanische belüftungsanlage garantiert jederzeit erforderliche luftwechsel und minimiert lüftungswärmeverluste.