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Ersatzneubau eines 110-kV-Umspannwerkes · Erfurt

Architekturbüro Erfurt, Erfurt

Projektbeschreibung

Das Grundstück befindet sich am Rande des historischen Stadtzentrums von Erfurt, unmittelbar südwestlich der Festung Petersberg. Im Süden wird es durch das Lauentor, im Westen vom Gelände des Bundesarbeitsgerichts, im Norden und Osten durch bauliche Anlage der Veste Petersberg begrenzt. Zum damaligen Zeitpunkt befand sich auf dem Gelände des Umspannwerkes Erfurt West das alte, noch in Betrieb befindliche Schalthaus. Die Stadtwerke Erfurt Strom und Fernwärme GmbH beauftragten einen Ersatzneubau

Hierbei handelt es sich um einen eingeschossigen Neubau, welcher komplett unterkellert ist. Die Kellerwände sind aus Stahlbeton und wurden vor Ort betoniert. Die Außenwände im Erdgeschossbereich sind mit KS-Steinen gemauert. Um die Stromkabel einfacher in die Schaltschränke einzuführen, befindet sich zwischen Kellergeschoss und Erdgeschoss ein Doppelboden. Das neue Schalthaus hat eine Länge von 30m, eine Breite von 8m und ist mit einer Eternit- Vorhangfassade (Oberflächenbeschichtung mit Lotuseffekt) verkleidet, die in einem konsequenten Raster angelegt ist. Zusätzlich erhielt die Oberfläche eine dauerhafte Graffitischutzbeschichtung. Die Dachdecke besteht aus einer Filigrandecke mit Ortbeton. Auf dieser liegt eine Gefälledämmung, die mit einer Dachschweißbahn versehen ist und durch eine Kieslage vor UV-Strahlung geschützt wird.
Die Fensterbänder an den Längsseiten des Gebäudes interpretieren das Symbol für Strom und werden durch die Blendrahmenverlängerung hervorgehoben. Drei Stahlrahmen bestehend aus IPBI HE- 240 umschließen das Schalthaus. Der Eingang des Gebäudes ist ein herausgezogener Stahlbetonkubus der gleichzeitig als Wind und Wetterschutz dient. An dem Seiteneingang befinden sich Druckausgleichsklappen die das Gebäude vor Schäden bei einem entstehenden Überdruck durch eine Überspannung schützen sollen.
Zwischen dem Umspannfeld und der Lauentorstraße ist eine neue Schutzmauer errichtet wurden. Sie besteht aus Ortbetoniert wurde. In dieser Wand sind flächenbündig LED-Leuchten eingegossen, die die Farbigkeit des Schalthauses aufnehmen. Zusätzlich wurden kleine Sichtöffnungen in die Schutzmauer eingelassen, um den Vorbeigehenden einen Einblick auf das Umspannfeld zu ermöglichen. An der Stahlbetonwand sind drei Begrünungsflächen aus Edelstahlrankgerüsten, vorgesehen.
Zwischen der Schutzmauer und dem Schalthaus befindet sich eine Toranlage bestehend aus Stahl.

Bausummen (Brutto):

Schalthaus: 400.000,- EUR
Außenanlagen: 150.000,- EUR
technische Ausstattung: 1.600.000,- EUR

Projektdaten

Adresse

Lauentor
99084 Erfurt

Planungsbüro

Architekturbüro Erfurt, Erfurt

Bauherr

Stadtwerke Erfurt Strom und Fernwärme GmbH

Fertigstellung

2006

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Zugeordnete Schlagworte und Sammlungen

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Letzte Aktualisierung dieser Seite am: 25.09.2010. Alle Angaben auf dieser Seite werden durch das Büro Architekturbüro Erfurt, Erfurt auf freiwilliger Basis verwaltet. Das Büro ist für den Inhalt dieser Seite selbst verantwortlich. Die Angaben werden von der Architektenkammer Thüringen nicht geprüft.

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