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Gymnasium „J. G. Herder“ · Arnstadt

Bühler + Thebrath Architekten, Heinsberg

Projektbeschreibung

Konzept
Das architektonisches Konzept für das Gymnasium in Arnstadt sieht ein klares 3-achsiges Erschließungskonzept vor, das einen reibungslosen Funktionsablauf möglich macht. Die Umsetzung der Bedarfsanforderung gemäß Raumprogramm und Schulbaurichtlinien erfordert die Beibehaltung der kompletten Kubatur.

Für die vertikale Haupterschließungsachse werden die innenliegenden Nebenräume in dem Kubus, dem ehemaligen Fachklassentrakt entfernt und die mittlere Trennwand durch das Anlegen von zusätzlichen Öffnungen transparenter gestaltet.

Die Nebenachsen werden als Erschließungsflure (Laubengänge) dreigeschossig vor den Riegeln errichtet, wodurch eine klare Erschließung der Unterrichtsräume (keine Durchgangsklassenräume) ermöglicht wird und die nötigen Raumgrößen erreicht werden. Die Räume der vierten Geschosse der Riegel werden über die Treppenhäuser erschlossen und benutzen den offenen Laubengang nur als zweiten Fluchtweg. Die drei Erschließungsachsen verbinden alle Gebäudeteile durch eine kurze Wegeführung. An dem Kreuzungspunkt der Haupterschließungs- und einer Nebenerschließungsachse wird der Behindertenaufzug angeordnet, durch den die Schule bis zum 3.OG einschließlich barrierefrei erschlossen werden kann.

Die Verwaltungs- und Klassenräume sind vorwiegend in dem Gebäuderiegel, dem ehemaligen Normalklassentrakt, vorgesehen.
Die Lehr- und Übungsräume sind im Bereich des Kubus, dem ehemaligen Spezialklassentrakt, geplant. Die Vorbereitungsräume werden in den inneren Bereich gelegt, dadurch werden die angrenzenden Klassenräume einerseits auf die gewünschte Größe reduziert, andererseits haben die Fachräume direkten Anschluss zu den Vorbereitungsräumen.

Die Fassadengestaltung der Riegel, der Verbindungsgänge sowie des Kubus sieht ein Wärmedämmverbundsystem in einer hellen Farbgebung vor. Die Laubengänge mit einer Lochfassade werden ebenfalls mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen, das jedoch in einem dunklen Farbton ausgeführt wird. Aufgrund von bereits erfolgten Punktsanierungen (Fenster, Fachklassenräume und WC-Anlagen) bleiben diese auf Wunsch des Bauherrn bei der Durchführung dieses Konzeptes erhalten.

Kosten
Während die Summe der Bauwerkskosten (DIN alt)/ BGF bei der Sanierung der Schulen durchschnittlich bei 712,40 Euro/qm liegt, betragen diese bei der Heinrich-Hertz-Schule Ilmenau 537,40 und bei dem Herder Gymnasium Arnstadt nur 371,30 Euro/qm.

1. Bauabschnitt - Fertigstellung 2003
2. Bauabschnitt - Fertigstellung 2004

Projektdaten

Adresse

Arnstadt

Planungsbüro

Bühler + Thebrath Architekten, Heinsberg

Bauherr

gewerblich

Fertigstellung

2004

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Zugeordnete Schlagworte und Sammlungen

Letzte Aktualisierung dieser Seite am: 04.10.2010. Alle Angaben auf dieser Seite werden durch das Büro Bühler + Thebrath Architekten, Heinsberg auf freiwilliger Basis verwaltet. Das Büro ist für den Inhalt dieser Seite selbst verantwortlich. Die Angaben werden von der Architektenkammer Thüringen nicht geprüft.

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