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BUGA Erfurt 2021 – Danakil-Klimazonenwelt im egapark

Ergebnis des nichtoffenen interdisziplinären Realisierungswettbewerbs

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1. Preis Wettbewerb „Danakil-Klimazonenwelt“ in Erfurt: Bewerbergemeinschaft um Henchion Reuter Architektur, Berlin, Bild: Henchion Reuter Architektur | Rehwaldt Landschaftsarchitekten

Die Erfurter Garten- und Ausstellungs GmbH (ega) beabsichtigt im Zentrum des egaparks, am Standort der ehemaligen  Zentralgaststätte und der heutigen Pflanzenschauhäuser, ein zusammenhängendes, neues Gebäudeensemble zu entwickeln. Auf einer Fläche von 5300 Quadratmetern sollen rechtzeitig zur BUGA 2021 ein 3300 Quadratmeter großes Wüsten- und Urwaldhaus sowie ein 2000 Quadratmeter umfassender Wintergarten entstehen.

Gegenstand des Wettbewerbs war eine thematische Verbindung der Nutzungsbereiche mit szenografischer Kopplung. Ein Ausblick in den egapark in Interpretation der ehemaligen Rendezvous-Brücke war wiederherzustellen. Im Rückblick auf das kollektive Gedächtnis der Erfurter Bevölkerung, aber auch der Gäste des egaparks vor Abriss der ehemaligen Zentralgasstätte, sollte eine terrassenförmige Aussichtsplattform errichtet werden. Eine auf das Thema Klimawelt ausgerichtete Gastronomie war einzubeziehen.

Für die Teilnahme verpflichtend war die Zusammenarbeit zwischen Architekten, Landschaftsarchitekten, Szenografen sowie die Mitarbeit der Fachbereiche Tragwerksplanung und Technische Ausrüstung. Sechs Bewerbergemeinschaften nahmen am Wettbewerb teil. Insgesamt stand eine Preissumme von 152.000 Euro (netto) zur Verfügung. Jeder Teilnehmer erhielt ein Bearbeitungshonorar von 12.666,67 Euro.

Am 28. Januar 2016 tagte das Preisgericht unter Vorsitz von Dr. Claus D. Worschech, Architekt in Erfurt. Über den ersten Preis urteilte die Jury: „Die Architekturhaltung des Wüsten- und Urwaldhauses fordert zur Auseinandersetzung mit den Themen der Rekonstruktion, Familienähnlichkeit und Interpretation auf. Der Vorgängerbau, die frühere Zentralgaststätte, war eine andersartige Architektur. Mit dem vorgeschlagenen Neubau gelingt es jedoch überzeugend, die architektonische Haltung der ‚ega 61‘ typologisch aufzugreifen und in angemessener Art und Weise in eine zeitgemäße Architektursprache zu übersetzen.“ Die Bauarbeiten sollen im Jahr 2017 beginnen.

Ergebnis

1. Preis (41.800 Euro)
Architektur: Henchion Reuter Architektur, Berlin | Freianlagen: Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden | Szenografie: Viktoria Wille Architektin, stories within architecture, Berlin | Technische Ausrüstung: Obermayer Planen + Beraten GmbH, Dresden | Tragwerk: EiSat GmbH Gesellschaft Beratender Ingenieure für Bauwesen, Berlin

2. Preis (22.800 Euro)
Architektur: pbr Planungsbüro Rohling AG Architekten und Ingenieure, Magdeburg, und Holzer Kobler Architekturen GmbH, Zürich | Freianlagen: Hager Partner GmbH, Zürich | Szenografie: Holzer Kobler Architekturen GmbH, Zürich | Technische Ausrüstung und Tragwerk: pbr Planungsbüro Rohling AG Architekten und Ingenieure, Magdeburg

3. Preis (11.400 Euro)
Architektur: Hascher Jehle Planen und Beraten GmbH, Berlin | Freianlagen: Möhrle + Partner GbR Freie Landschaftsarchitekten, Stuttgart | Szenografie: Ranger Design, Stuttgart | Technische Ausrüstung: Planungsbüro Waidhas GmbH, Chemnitz | Tragwerk: Weischede, Herrmann und Partner whp GmbH Beratende Ingenieure, Stuttgart

Projekte im Architekturführer

veröffentlicht am 18.02.2016 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Wettbewerbe nach RPW: Ergebnisse

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