Center for Energy and Environmental Chemistry Jena II mit Anwendungszentrum CEEC Jena
Telluride Architektur, Düsseldorf
Tag der Architektur 2024
Sonntag, 30.06.2024 – geöffnet 12:00-15:00, Führungen 12:00, 14:00 (Treffpunkt: Lessingstraße 12), je Führung max. 20 Personen
Projektbeschreibung
Auf dem Campus Chemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU Jena) sind das Center for Energy and Environmental Chemistry Jena II (CEEC Jena II) und das dazugehörige Anwendungszentrum (AWZ CEEC Jena) entstanden, welche von Bund und Land mit Unterstützung der Carl-Zeiss- und der Ernst-Abbe-Stiftung sowie mit EFRE-Förderung der EU und Eigenmitteln der Universität Jena finanziert wurden. Der Bau beheimatet Speziallabore für die Forschung zu u.a. neuen Batterien, gedruckten Solarzellen, Energiewandlungsfassaden und Wassertechnologien.
Das architektonische Konzept wurde entwickelt in enger Abstimmung mit Prof. Dr. Ulrich S. Schubert, dem Vorsitzenden des Direktoriums des CEEC Jena und Lehrstuhlinhaber für Organische und Makromolekulare Chemie in Jena. Gemeinsam ist es uns gelungen, eine optimale Umgebung für die Nutzer:innen zu schaffen.
Diese kombiniert die Grundlagenforschung des CEEC Jena II mit der angewandten Forschung im AWZ CEEC Jena. Als Gegensatzpaar von Erfahrung und Entdeckungsdrang, Wissensdasein und Wachstum sind sie einander räumlich gegenübergestellt.
„Das Zentrum ist der Ort, an dem sich die unendliche Lernschleife kreuzt“
Dort, wo CEEC Jena II und AWZ CEEC Jena aufeinandertreffen, befindet sich als Eingang und Herzstück das Forum „Center of Gravity“. Als zentraler Punkt hebt es sich sowohl funktional als auch städtebaulich ab. So wird Orientierung ermöglicht und zugleich Raum für interdisziplinären Austausch geschaffen. Vorgesehen sind temporäre Arbeitsplätze sowie eine Teeküche für die Nutzer:innen beider Gebäude.
Für die Fassade greifen wir das Thema der dekorativen Fensterlaibungen aus dem städtischen Kontext auf: Fenster mit schrägen Laibungen bewegen sich von beiden Seiten auf das „Center of Gravity“ zu. Die Funktion des Gebäudes erfordert ein strenges Raster und eine minimalistische Materialisierung.
Der 5-geschossige Baukörper ist als Stahlbetonbau mit Flachdecken, aussteifenden Elementen und einem regelmäßigem Stützenraster geplant. Die dreibündige Raumabfolge, bestehend aus Laboren, Bürobereichen und dazwischenliegenden Nebenräumen, wird durch das Forum unterbrochen.
Als kompakter Riegel erstreckt sich der Bau in Ost-West-Richtung und schafft einen neuen Campusplatz. Durch die Interaktion mit den Bestandsgebäuden entsteht ein starkes Ensemble, das eine städtebauliche Einheit bildet.
Dieses Projekt wird von der Europäischen Union (EFRE) und dem Freistaat Thüringen (Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft) kofinanziert.
Projektteam Telluride Architektur:
Vicente Menchero Díaz, Projektleitung | Denise Kossert, stellvertretende Projektleiterin | Victoria Rusina | Christina Zejnelović | Sebastian Pertl | Karina Podra. BIM: Fedor Maksyutin | Hivi Sindy-Bayz | Lorenzo Simón Santillana. Bauleitung: Torsten Hafemeister
Projektdaten
Adresse
Lessingstraße 12 und 14
07743 Jena
Planungsbüro
Telluride Architektur, Düsseldorf
Bauherr
Freistaat Thüringen, vertreten durch die Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fertigstellung
November 2023
Nutzfläche
8.815 m2
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Zugeordnete Schlagworte und Sammlungen
Letzte Aktualisierung dieser Seite am: 16.05.2024. Alle Angaben auf dieser Seite werden durch das Büro Telluride Architektur, Düsseldorf auf freiwilliger Basis verwaltet. Das Büro ist für den Inhalt dieser Seite selbst verantwortlich. Die Angaben werden von der Architektenkammer Thüringen nicht geprüft.