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Großmann: Im Gebäudebereich ist das Kyoto-Ziel zu erreichen

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Pressemitteilung Nr. 52/2005, 28. Februar 2005

Trotz Vergrößerung der Gesamtwohnfläche und Zunahme der Anzahl der Haushalte konnten die CO2-Emmissionen in den privaten Haushalten von 1990 bis heute um rund 3 Millionen Tonnen gesenkt werden. Darauf wies heute der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Achim Großmann, auf der Konferenz "Klimaschutz am Bau: Neue Arbeit durch neue Energien" in Berlin hin. "Dies zeigt", so Großmann, "im Gebäudebereich haben wir unsere Hausaufgaben gemacht, um das Kyoto-Ziel zu erreichen. Wir müssen unsere Anstrengungen aber unvermindert fortsetzen."

Ausschlaggebend für den Erfolg seien insbesondere die Förderprogramme der KfW-Bankengruppe, mit denen zu günstigen Konditionen die Wärmedämmung älterer Häuser finanziert werden kann. Unterstützt wird dieses Angebot durch Informationen für Bürgerinnen und Bürger sowie für Fachleute.

"Im Übrigen haben wir Anfang 2002 die Energieeinsparverordnung in Kraft gesetzt, die den energetischen Standard der Neubauten um rund 25 % gegenüber der alten Wärmeschutzverordnung bindend senkt. Sie schreibt gleichzeitig gezielte Maßnahmen im Gebäudebestand vor", so Großmann.

Der Staatssekretär sagte weiter, man habe sich für die privaten Haushalte ein Emissionsziel von 120 Millionen Tonnen CO2 für den Zeitraum 2008-2012 gesetzt. Dies erfordere allerdings eine weitere Verstärkung der Anreize für Investitionen und erhöhte Aufklärungsarbeit. Oftmals seien mit geringen Ausgaben, beispielsweise Austausch eines Heizkessels, erhebliche Gewinne bei den Betriebskosten zu erzielen.

Eine wesentliche Rolle wird in diesem Zusammenhang in Zukunft der Energieausweis für Bestandsgebäude spielen, der ab Januar 2006 beim Erwerb einer Immobilie oder bei der Vermietung vorzulegen ist. Dieser Ausweis wird die energetische Qualität des Gebäudes beschreiben, so dass schnell eingeschätzt werden kann, mit welchen monatlichen Belastungen gerechnet werden muss.

"Der Energieausweis wird in diesem Bereich Wettbewerb schaffen und damit die Nachfrage nach energieeffizienten Gebäuden erhöhen", sagte Großmann.

veröffentlicht am 08.03.2005 von Birgit Kohlhaas · Rubrik(en): Energie, News

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