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Bürogebäude und Werkstatt Portec GmbH · Zella-Mehlis

Architekturbüro Ludwig Dipl.-Ing. Steffen Ludwig, Suhl

Projektbeschreibung

Die Firma PORTEC GmbH wurde 1994 gegründet und ist als "spin off" hervorgegangen aus dem Institut für rechnerunterstützte Produktion IRP der Technischen Universität Ilmenau. Produktionsgegenstand des innovativen Unternehmens ist die Herstellung von Prototypen und Kleinserien aus Kunststoff und Metall.

Die junge Firma produzierte zunächst in angemieteten Räumlichkeiten. Diese boten nach umfangreichen Investitionen und stetiger Steigerung des Personalbestandes für eine weitere Expansion keine Platzreserven mehr. Die Geschäftsleitung beschloss daher den Neubau einer eigenen Produktionsstätte und erteilte im Jahr 2000 den Planungsauftrag. Nach nur einjähriger Planungs- und Bauphase erfolgte im Dezember 2001 die Einweihung des neuen Gebäudes.

Die Planungsaufgabe bestand darin, für die PORTEC GmbH ein Büro- und Werkstattgebäude zu konzipieren, das bei optimaler Grundstücksausnutzung Möglichkeiten zur Produktionserweiterung offen lässt.

Eine planerische Herausforderung war dabei die starke Hangneigung des Geländes (ca. 9 m Höhenunterschied). Aus diesem Grund wurde eine Trennung zwischen Bürogebäude und Werkstatt vorgenommen. Die Werkstatt ist ein eingeschossiger Hallenkörper mit Flachdach. Während an der Südfassade das Niveau des Hallenbodens gleich dem Niveau des Werkshofes ist, liegt an der Nordfassade der Halle das Geländeniveau ca. 2m über dem Hallenfußboden.

Werkstatt und Bürogebäude sind über ein Koppelelement (Eingangsbereich) miteinander verbunden. Das dreigeschossige Bürogebäude ist der Halle nach Süden vor gelagert. Die Fußböden der Halle, des Eingangsbauwerkes und des Erdgeschosses des Bürogebäudes liegen auf gleicher Höhe.

Das Tragsystem der Werkstatt besteht aus Stahlstützen und Stahlbindern mit Trapezblech.

Porenbeton-Wandelemente wurden als Gebäudehülle eingesetzt. Der Hallenboden im Produktionsbereich erhielt eine Epoxidharz-Beschichtung.

Das Bürogebäude wurde in Wandbauweise erstellt. Zum Einsatz kam KS-Mauerwerk mit Vollwärmeschutz.

Um den langfristigen Erhaltungsaufwand zu reduzieren, wurde eine hinterlüftete Vorhangfassade aus Trespa-Fassadenelementen gewählt. Das Pultdach ist eine Sparrendach-Konstruktion aus Brettschichtholz mit großer Auskragung der Sparren an der Süd-Fassade, um einen konstruktiven sommerlichen Wärmeschutz zu erreichen. Eine weitgehend blendfreie Belichtung der Computer-Arbeitsplätze wurde durch die Ausstattung der Fensterelemente mit Folienrollos ermöglicht.

Projektdaten

Adresse

Am Köhlersgehäu 32
Zella-Mehlis

Planungsbüro

Architekturbüro Ludwig Dipl.-Ing. Steffen Ludwig, Suhl

Bauherr

privat

Fertigstellung

2001

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Zugeordnete Schlagworte und Sammlungen

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Letzte Aktualisierung dieser Seite am: 10.06.2018. Alle Angaben auf dieser Seite werden durch das Büro Architekturbüro Ludwig Dipl.-Ing. Steffen Ludwig, Suhl auf freiwilliger Basis verwaltet. Das Büro ist für den Inhalt dieser Seite selbst verantwortlich. Die Angaben werden von der Architektenkammer Thüringen nicht geprüft.

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