Neubau eines Einfamilienhauses in Holzrahmenbauweise · Sachsenburg

An der Thüringer Pforte, dem als Zugang zum Thüringer Becken wichtigen Durchbruch der Unstrut zwischen Hainleite und Schmücke, liegt Sachsenburg. Die beiden Burgruinen der Sachsenburg dienten bis 1800 als sächsischer Amtssitz.

In dieser traditionsreichen Umgebung beschlossen die Bauherren ihr Erbe anzutreten und eine Baulücke im Ort zu bebauen. Es bestand der Wunsch einerseits eine moderne Formensprache zu wählen und sich andererseits in die umgebende Bebauung einzufügen.

Und so entstand ein schmaler Baukörper entlang der Straße. Er öffnet sich zum Garten hin und gibt den Blick auf die Thüringer Pforte frei. Im Obergeschoß bieten die Über-Eck-Fenster vielfache Durchblicke in die Umgebung.

„Am Anfang wollten wir ein Blockhaus bauen, jetzt sind wir aber froh, daß Sie uns diesen modernen Entwurf gemacht haben. Wir sitzen oft im Wohnzimmer und genießen den Blick in die Landschaft.“, so die Bauherren.

Die bautechnischen Herausforderungen dieses Hauses lagen in der Gründung. Die Kombination aus Massiv- und Holzbauweise wurde auf einer Stahlbetonplatte gegründet, die auf einem 1,20 m starken Bettungspolster aufliegt. Darunter fließt Quellwasser, daß sich in einem Brunnenschacht sammelt.

Das Haus mit nur 120 m² Wohnfläche wirkt sehr großzügig. Die gerade Treppe wurde an die Außenwand gerückt, so daß sich im Erdgeschoß ein Wohn-Essraum ergibt. Im Obergeschoß wird die Galerie als Arbeitsplatz benutzt. Technikraum, Einbauschränke und ein Ankleideraum sorgen für den notwendigen Stauraum.

Im Erdgeschoß des Hauses dominieren die Holzoberfläche der Decke und Erdtöne des Lehmputzes und der Fliesen.