Riegelhaus · CH-Hirzel

Unter maximalem Erhalt der historischen Bausubstanz renovierte Architekt Dr. Erik Schmitz-Riol zwei zusammenhängende Riegelhäuser im Zürcher Hinterland für seine Schwester.
Das Riegelhaus von 1783 ist kein gewöhnliches Anwesen. Zwei kleine, zusammenhängende Bauernhäuser, davon eines ein ehemaliger Scheunenanbau, stehen etwa 20 Kilometer von Zürich entfernt im idyllischen Alpenvorland. Über 30 Jahre waren die Häuser im Besitz des Architekten Jean-Francois Boller, der nach einem Brand 1984 den östlichen Gebäudeteil fast vollständig neu errichten musste.
Mit dem Kauf des historischen Bauernguts beauftragte die Bauherrin im Frühjahr 2008 ihren Bruder mit der Sanierung. Nur behutsame Eingriffe in die vorhandene Substanz lassen ein dreiviertel Jahr später das Fachwerkhaus-Ensemble in ländlichem Stil mit modern anmutendem Design im „neuen alten“ Glanz erscheinen.
Bei der architektonischen Planung und Umsetzung lag der Fokus auf der Umstrukturierung der räumlichen Anordnung zu Gunsten einer neuen Großzügigkeit, die man nur selten in Verbindung mit Bauernhäusern bringt. Die zuvor durch Zwischenwände geteilten Räume wurden zusammengeschlossen und in ländlichem, aber elegant zeitgemäßem Stil eingerichtet. Für das Riegelwerk-Doppelhaus in Hirzel ergibt sich nach dem Umbau eine wesentlich klarere Zonierung.