Stadtmuseum „Alte Göhre“ · Jena
Projektbeschreibung
Nach Beginn einer beabsichtigten Fassadensanierung im Jahr 1997 wurden erhebliche Schäden festgestellt. Nach Abwägen der Argumente für und wider eine Reparatur in situ entschieden sich die fachlich Beteiligten einvernehmlich dazu, das in Fachwerk errichtete 2. Obergeschoss und das Dachtragwerk abzutragen und zimmermannsmäßig neu zu errichten.
Für das Außenwandfachwerk bestand die Auflage, die Fassaden nach historischem Erscheinungsbild zu gestalten. Das Baugefüge im Inneren konnte nach funktionalen und konstruktiven Erfordernissen verändert werden. Ziel war es, durch die Wahl eines geschickten Traggefüges die statisch-konstruktiven Baumaßnahmen auf die neu zuerrichtenden Geschosse zu beschränken. Entsprechend mussten im Unter-, Erd-und 1. Obergeschoss, von einzelnen Verstärkungen abgesehen, nur die technischen Installationen erneuert und die Raumschalen renoviert werden. Das innenliegende Treppenhaus zwischen 'Neuer' und 'AlterGöhre' wird durch einen Glasdachpyramidenaufsatz Tageslicht bekommen. Geleichtert durch den Rückbau der massiven Brüstungen und durch verglaste Zugänge wird das Treppenhaus offener und zu einem Bindeglied zwischen den beiden Museumsteilen.
Im Unter-, Erd-und 1. Obergeschoss ist das historische Baugefüge selbst Teil der Ausstellung. Die offenen Räume in Fachwerkgeschoss und die stützenfreien Räume in den Dachgeschossenkonnten durch den Einbau geschosshoher Sprengwerke im 2. Obergeschoss und durch ein Dachtragwerk, in dem Pfetten-und Kehlriegeldachtragwerkung kombiniert sind, realisiert werden. Im 2. Dachgeschoss wird die Museumswerkstatt untergebracht.
Projektdaten
Adresse
Markt 7
Jena
Bauherr
Stadt Jena
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Zugeordnete Schlagworte und Sammlungen
Letzte Aktualisierung dieser Seite am: 15.03.2018. Alle Angaben auf dieser Seite werden durch das Büro auf freiwilliger Basis verwaltet. Das Büro ist für den Inhalt dieser Seite selbst verantwortlich. Die Angaben werden von der Architektenkammer Thüringen nicht geprüft.