Umnutzung ehemaliges Wasserwerk in ein Verwaltungsgebäude · Arnstadt

Auf dem Betriebsgelände des Wasser und Abwasserzweckverbandes Arnstadt und Umgebung sollte eine bestehendes Gebäude, welches in früheren Jahren als Maschinenhaus des Wasserwerkes Arnstadt konzipiert und dann in DDR-Zeiten als Bürogebäude genutzt wurde, saniert und strukturell überarbeitet werden. Als Ausgangssituation stellte sich ein Gebäude mit räumlichen und infrastrukturellen Schwächen sowie baukonstruktiven Mängeln dar. Insbesondere die zugemauerten oberen Bereiche der Spitzbogenfenster im Erdgeschoss, Anbauten und die unschönen Dachgauben zerstörten das äußere Erscheinungsbild der Industriearchitektur. Es wurde entschieden, diese Missstände im Rahmen der Baumaßnahme zu beseitigen.
Die Spitzbogenfenster des ehemaligen Maschinenraums wurden wieder voll geöffnet. Eine Unterdecke im Erdgeschoss nimmt diese Form auf, so dass sich dieses Gestaltungselement durch das gesamte Gebäude hindurch zieht. Auch im neuen Mittelflur des Erdgeschosses wird die Öffnungsstruktur der Gebäudeaußenhülle nun erlebbar. Auf Grund der erheblichen baulichen Mängel der Bestandssubstanz musste das Gebäudeinnere komplett entkernt und neu aufgebaut werden. Beim Innenausbau wurde auf die Verwendung von adäquaten Materialien und zeitlosen Details großen Wert gelegt. Die Verwendung von Stahl, Holz und Glas erzeugt ein sachliches aber auch wohnliches Ambiente, welches einem ehemaligen Industriebau gut zu Gesicht steht.