Architektur konkret: Herausforderung Zukunft

Die Resonanz ist groß: Mehr als 200 Architekten und Stadtplaner aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Vertreter von Kommunen und Mitarbeiter von Verwaltungen treffen sich zum 8. Mitteldeutschen Architektentag am 23. Mai 2014 in Naumburg (Saale).

Abseits von Büroalltag und jenseits typischer Fortbildungen stehen an diesem Tag Themen gesellschaftspolitischer Relevanz zur Diskussion. Auf Fragen des demografischen, energetischen und so-zialökonomischen Wandels, des Wertes unseres historischen Erbes und der Herausforderungen der Zukunft sollen Antworten gegeben werden. Nahtlos schließt sich damit dieser Architektentag an den von 2012 in Nordhausen an, der aufforderte „Architektur neu zu denken“.

Prof. Ralf Niebergall, Präsident der Architektenkammer Sachsen-Anhalt und Vizepräsident der Bun-desarchitektenkammer, sieht in dem großen Interesse die Wahl des Ortes und der Fragestellungen der Tagung bestätigt, so wurde kurzfristig das Vortragsprogramm in das Cineplex-Kino verlegt.

Rainer Robra, Chef der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt und Europaminister, übermittelt das Grußwort der sachsen-anhaltischen Landesregierung, anwesend ist auch der Naumburger Oberbürgermeister Bernward Küper.

Der Veranstaltungsort ist nicht von ungefähr gewählt. Die Domstadt Naumburg, ehemalige Bischofsstadt mit einer beeindruckenden Kulturlandschaft, hat erfolgreich ihren Antrag für die Aufnahme ins UNESCO-Welterbe vorbereitet und wurde kürzlich dafür nominiert. Fragen der notwendigen und zu-kunftsorientierten Reaktion von Städtebau, Architektur und Denkmalpflege auf die veränderten Rah-menbedingungen von Klimaschutz und Energieeffizienz und die Auswirkungen der demografischen Entwicklung lassen sich hier hervorragend beantworten.

Mit Spannung werden die Beiträge von Willem Bruijn, Architekt und Senior Partner des renommierten und weltweit tätigen Büros Baumschlager Eberle Architects (Österreich), und von Dr. Ulrike Wendland, der Landeskonservatorin Sachsen-Anhalts, erwartet. Dr. Kenneth Anders wird seine landschaftsphilosophischen Thesen zum Verhältnis von Stadt und Land vorstellen. Die Referate sind Anregung, sich den Themen „Schöner Schein: Bewahren um jeden Preis?“, „Verlierer Land - Gewinner „Stadt?“, und „Dämmwahn und Hightech oder Rückbesinnung auf Altbewährtes?“ zu nähern, konkrete Probleme aufzuzeigen und beispielhaft Lösungswege vorzustellen, denn: Die Zukunft hat bereits begonnen.

Themenseite der Architektenkammer Thüringen:
www.mitteldeutscher-architektentag.de