Die Chance des Neuanfangs nutzen
Beitrag von Wolfram Stock, Jena
Mit der Neuwahl der Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister in Thüringen ist in vielen Landkreisen und den meisten größeren Städten eine Ära zu Ende gegangen.
Viele der z.T. bereits seit der Wende regierenden Amtsinhaber sind nicht mehr angetreten oder mussten neuen Kandidaten Platz machen. Die „Neuen“ gehören meist einer anderen Partei und oft der nächsten Generation an.
Einige Kammergruppen haben diesen absehbaren Wechsel schon im Wahlkampf genutzt und die Kandidaten nach Ihren Ansichten und Zielen zur städtebaulichen Entwicklung ihres Wahlkreises befragt.
Nachdem die ersten 100 Tage und auch die Sommerpause vorbei sind, ist der Zeitpunkt günstig den Dialog (wieder) aufzunehmen und mit den neuen Landräten und Bürgermeistern und Ihren zuständigen Mitarbeitern über kurz- und mittelfristige Konzepte zu reden, die im Laufe der kommenden Legislaturperiode – mit neuem Schwung – angefasst oder vielleicht sogar realisiert werden können.
Im Rahmen einer Initiative „Impulse für die Impulsregion Erfurt - Weimar - Jena“ wollen wir mit den drei neuen Stadtoberhäupter sowohl über eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit ins Gespräch kommen als auch wichtige Einzelprojekte in den drei Städten in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken.
Sei es ein städtebaulicher Wettbewerb im Rahmen der Thüringer Initiative „genial zentral“ zur innerstädtischen Brachfläche auf dem Inselplatz in Jena, die bessere Anbindung des Nordraumes an die Stadt Weimar, oder die Idee den Erfurter Flutgraben endlich als öffentlich nutzbaren Grünzug auszubauen.
Aber nicht nur die „Impulsregion“ braucht das Engagement der Thüringer Architekten. Auch in anderen Regionen Thüringens gibt es Projekte, die auf Ihre Realisierung warten. Der Zeitpunkt ist günstig.