Ein Ausblick auf die Öffentlichkeitsarbeit im Jahr 2010

2010 stehen neben dem regulären Tagesgeschäft und den vielfältigen Aktivitäten, die im Jahres- oder Zweijahres-Rhythmus stattfinden, zwei Projekte im Fokus der Öffentlichkeitsarbeit: der Relaunch der Website sowie das Projekt „20 Jahre Planen und Bauen in Thüringen“ (Arbeitstitel).

Relaunch der AKT-Website

Die Überarbeitung der Homepage ist seit geraumer Zeit im Gespräch. Die Grundüberlegungen betreffen das Redaktionssystem, das der Geschäftsstelle gegenwärtig nicht die Aktualisierung aller Inhalte ermöglicht, der Umgang mit den Objektdarstellungen bzw. Bildanteilen und -größen, die Ansprache von Bauherren und Mitgliedern, die Elemente auf der Startseite sowie die Navigation. Der „Mehrwert“ eines Relaunches wurde ausführlich diskutiert, die Mitglieder im Sommer über einen Fragebogen zu ihren Einschätzungen befragt und die Webstatistik ausgewertet.

Letztendlich ergaben sich drei primäre Zielstellungen:

1. Das Redaktionssystem soll es den Mitarbeitern der Geschäftsstelle erlauben, sämtliche Änderungen selbst vorzunehmen, die Inhalte jederzeit aktuell zu halten und langfristig die Kosten für die Instandhaltung der Website durch Dritte zu reduzieren.
2. Die Zielgruppenansprache soll verbessert, die Leistungen für Bauherren transparenter und für Mitglieder aufgewertet werden, die Website generell an Attraktivität gewinnen.
3. Die Navigation soll den Nutzer leiten, die Handhabung (z. B. Login), leichter sein und das Wesentliche sich sofort erschließen.

Einige Bausteine des neuen Konzepts:

Startseite:
- animierte Bilderschau
- Suche nach Architektur- und Stadtplanungsbüros
- die wichtigsten Meldungen aus den Rubriken „Fortbildung“, „Kalender“ und „News“ sowie Banner, die auf Schwerpunktseiten verweisen

Architekturführer:
- thematische Sammlungen
- interaktive Suchergebnis-Anzeige (Änderung der Suchkriterien wirkt sich unmittelbar auf die Trefferanzeige aus)
- anklickbare Karten
- redaktionell vergebene Schlagworte

Erweiterte Büropräsentation:
- mehrere Seiten pro Büro mit individuellem Seitenkopf
- Klarnamenadresse, wie zum Beispiel: www.architekten-thuerigen.de/max-musterarchitekt
- Einbindung von Karten mit automatischer Anzeige des Standorts (hier: Google Maps)

Weitere Bausteine:
- Menü mit den Hauptbereichen „Bauherren und Interessierte“, „Mitglieder und Absolventen“, „Architektenkammer Thüringen“
- freie Navigation zwischen öffentlichen und internen Bereichen für Mitglieder (kein optischer Unterschied)
- nur noch ein Login (keine Trennung mehr zwischen Mitglieder- und Bürobereich)
- „Brotkrumennavigation“ zur Anzeige des „Standorts“ und zusätzliches Seitenverzeichnis in Fußzeile
- Merklisten und Empfehlen-Funktion
- Newsletter-Abonnement für alle, RSS-Feeds
- ein- und ausblendbare Inhalte
- Kommentarfunktion bei ausgewählten Inhalten für Mitglieder und ggf. andere registrierte Besucher

Projekt „20 Jahre Planen und Bauen in Thüringen“

Dieses Vorhaben resultiert aus einem Arbeitsauftrag aus der Sondervertreterversammlung Anfang letzten Jahres. Am 3. Oktober 2010 jährt sich der Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland zum zwanzigsten Mal. Das historische Datum soll Anlass und Ausgangspunkt sein, um die vielfältigen Leistungen der Berufsstände seit der Wende in besonderer Art und Weise ins Licht der Aufmerksamkeit zu rücken. Ziel ist nicht die Projektschau im traditionellen Sinne, die Projekte und Planungsvorhaben sollen vielmehr als Antwort auf geänderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen erfahrbar werden. Die Botschaften dahinter lauten: Architekten und Stadtplaner leisten einen wesentlichen Beitrag zur Lösung von Zukunftsaufgaben, die Ergebnisse ihrer Arbeit wirken sich auf die Lebensbereiche aller aus und sind für jeden tagtäglich unmittelbar erfahrbar. Die Maßnahmen, die darauf aufbauen, sollen nicht einzig über die Tätigkeiten der vier Berufsgruppen „aufklären“ und Anreize schaffen, mit Architekten und Stadtplanern zusammenzuarbeiten, sondern auch den Blick voraus wagen und Wege aufzeigen, wie den anstehenden Herausforderungen begegnet werden kann.

Weitere Anforderungen an das Projekt lauten, dass es thüringenweit angelegt ist und sich sowohl an die allgemeine Öffentlichkeit, an Bauherren und Auftraggeber als auch an Experten und Fachschaft richtet. Darüber hinaus sollen die Instrumente möglichst von nachhaltigem Nutzen sein und Synergien zu laufenden und traditionellen Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Kammer erzeugen.

Um der sicherlich nicht einfachen Umsetzung dieser Zielstellungen einen Schritt näher zu kommen, lobte der Vorstand einen Ideenwettbewerb aus. Am 10. Dezember 2009 präsentierten drei der vier eingeladenen Agenturen ihre Konzepte in Erfurt. Über das Resultat, den Arbeitsauftrag des Vorstands und die weiteren Schritte informieren wir Sie in den kommenden Ausgaben des DAB.

Gertrudis Peters, Björn Radermacher