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Gemeinsames Sommerfest 2015 der Architektenkammer und der Ingenieurkammer

Presseinformation der Ingenieurkammer Thüringen

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Elmar Dräger, Präsident der Ingenieurkammer Thüringen, Birgit Keller, Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, und Dr. Hans-Gerd Schmidt, Präsident der Architektenkammer Thüringen (v. l.), Bild: Michael Voigt

„Architekten und Ingenieure übernehmen mit ihren Planungen eine hohe Verantwortung im öffentlichen Interesse und tragen mit ihren Dienstleistungen zur wirtschaftlichen Entwicklung bei. Ein Wettbewerb, der über Dumping-Preise entschieden wird, ist weder plausibel noch zielführend und wird letztendlich Qualitätsverluste befördern.“ Das betonte Dipl.-Ing. Elmar Dräger, Präsident der Ingenieurkammer Thüringen, gestern (Donnerstag, 9. Juli 2015) in seiner Begrüßungsrede an die zahlreichen Gäste, die der Einladung zum gemeinsamen Sommerfest von Architektenkammer Thüringen und Ingenieurkammer Thüringen in den Erfurter Stadtgarten gefolgt waren. Überdies wies Präsident Dräger darauf hin, „dass die europarechtlichen Umsetzungsprozesse auch die beiden Berufsstände der Architekten und der Ingenieure nachdrücklich betreffen werden und mit großen Herausforderungen für die Freien Berufe verbunden sind“.

Danach ergriff die Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Birgit Keller, das Wort. „Die Architekten und Ingenieure Thüringens prägen die Entwicklung des Freistaates maßgeblich mit. Es ist unser gemeinsames Anliegen des Bauministeriums und der Kammern, die Wichtigkeit der Ingenieur- und Architekturleistungen für die ganze Gesellschaft ins Licht der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken. Ein wichtiger Ansatzpunkt dafür sind unsere gemeinsamen Wettbewerbe: der Staatspreis für Architektur und Städtebau, der Staatspreis für Ingenieurleistungen und der Holzbaupreis. Für uns sind die Architekten und Ingenieure verlässliche Partner und ich ermuntere Sie, sich mit Ihren Ideen, Ihrer Kreativität und Ihrem Tatendrang einzubringen, wenn es darum geht, Thüringen weiter voranzubringen“, wandte sich Bauministerin Birgit Keller an die Gäste des Sommerfestes.

Der Präsident der Architektenkammer Thüringen Dr.-Ing. Hans-Gerd Schmidt ging in seinem anschließendem Grußwort auf das in Brüssel gestartete Vertragsverletzungsverfahren gegen die Honorarordnungen für Architekten und Ingenieure (HOAI) ein. Er appellierte an die politischen Vertreter, sich bei ihrem Votum Pro oder Contra HOAI der Konsequenzen ihrer Entscheidung bewusst zu sein. „In Zeiten enger Haushaltskassen“, sagte Dr. Hans-Gerd Schmidt, „klingt ein Preiswettbewerb verlockend. Die Erfahrungen aus der Vergabepraxis lehren uns jedoch, dass das billigste Angebot in den seltensten Fällen auch das wirtschaftlichste Angebot ist.“

Die Kammervertreter werten es positiv, dass eine große Anzahl von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kultur der Einladung zum Sommerfest 2015 gefolgt war. Die angenehme und ungezwungene Atmosphäre trug dazu bei, schnell ins Gespräch zu kommen, wobei auch der Meinungsaustausch zu berufspolitischen Themen und der fachliche Dialog entsprechenden Raum einnahmen.

veröffentlicht am 10.07.2015 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Berufspolitik / Kammerarbeit

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