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Grüne Branche in Thüringen feiert gemeinsamen Jahresauftakt

Eine Nachlese zum elften Neujahrsempfang von bdla, DGGL und FGL

Der historische Kanonenhof im Deutschen Gartenbaumuseum Erfurt war am 30. Januar 2008 Treffpunkt für rund 250 Vertreter der grünen Branche in Thüringen. Anlass: der traditionelle und mittlerweile 11. Neujahrsempfang, ein Gemeinschaftsprojekt der Landesverbände von bdla, DGGL und FGL, unterstützt von Rinn Beton- und Naturstein, der Baumschule Lorberg sowie der Leipziger Leuchten GmbH.

Bereits an den angebotenen Führungen durch die Sonderausstellung „Thüringer Landschaftsarchitekturpreis 2007“ nahmen über 100 Gäste teil. „Mit einem solchen Ansturm haben wir nicht gerechnet“, sagte die Thüringer bdla-Vorsitzende Heike Roos. „Das zeigt aber, dass Grün in ist, gut tut und der Empfang bereits fester Bestandteil vieler Terminkalender ist“, so Roos. Die Landschaftsarchitektin aus Denstedt war es auch, die die diesjährigen Begrüßungsworte stellvertretend für alle drei Verbände an die Gäste richtete, ein deutliches Signal eines verstärkten Miteinanders. In ihren einleitenden Worten erinnerte Heike Roos noch einmal an die vielen Aktionen des vergangenen Jahres, allen voran die Bundesgartenschau in Gera und Ronneburg, der absolute Höhepunkt für die grüne Projektfamilie in Thüringen. Trotz der hohen Qualität der Branche, die sich immer stärker als Wirtschaftsfaktor erkennen und messen lässt, machte Roos in ihrer Rede deutlich, dass die Leistungsfähigkeit der Berufsgruppen stärker noch als bisher öffentlich gemacht werden muss. „Denn wir erbringen herausragende Planungen und qualitätsvolle Ausführungen, die Lebensqualität schaffen und in die Zukunft gerichtet sind“, so Roos.

Als Gastredner begrüßten die Anwesenden den Staatsekretär im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit, Prof. Christian Juckenack. In seiner Rede beschrieb er die wichtige Rolle von Natur und Landschaften für die Gesellschaft und machte auf die wirtschaftliche Bedeutung der grünen Branche aufmerksam. „Tourismus ohne Landschaftsarchitekten und Gartenbau funktioniert nicht“, so Juckenack. Erneut gratulierte er den drei Verbänden zu der grandiosen Bundesgartenschau 2007, bei der sich die Branche in einem ganz hervorragenden Licht gezeigt habe. „Der Neujahrsempfang von bdla, DGGL und FGL ist ein gutes Zeichen, wie man Netzwerkarbeit gestalten kann“, lobte er den gemeinsamen Empfang, zu dem er bereits das vierte Mal gern gekommen war.

Für den Vize-Präsidenten des Fachverbandes Landschafts-, Garten- und Sportplatzbau in Hessen-Thüringen (FGL) Thorsten Perlich aus Suhl war der Empfang wieder ein wichtiger Schritt, Planer und ausführende Gewerke an einen Ort zu bringen. „Solch eine Begegnung wirkt wie eine Art Schulterschluss unter den Kollegen, denn mit dem gemeinsamen Auftreten sprechen die Verbände eine gemeinsame Sprache. Und das ist wichtig“, so Perlich.

Dass es dennoch eine ganze Menge zu klären gibt, wurde bei einem Thema deutlich, dass vielen Gästen auf der Seele lag: Die fehlende Zusage der Thüringer Landespolitiker für eine Landesgartenschau 2012 in Thüringen wurde von vielen Experten an diesem Abend deutlich und scharf kritisiert. Mit dem derzeitigen Planungsvorlauf könne es am Ende nur Abstriche in der Qualität einer solchen Leistungsschau geben. Auch bei diesem Thema ist ein gemeinsames Auftreten wichtig. Der Weg dafür wurde auf diesem Neujahrsempfang geebnet.

Bis zum 12. Neujahrsempfang im Januar 2009 blüht im Freistaat die grüne Kompetenz und das auf ganzer Linie!

Jens Haentzschel

veröffentlicht am 03.03.2008 von Birgit Kohlhaas · Rubrik(en): News, Berufspolitik / Kammerarbeit

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