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Ideen für die Freifläche vor dem Kultur- und Kongresszentrum Gera

Europan-Wettbewerb prämiert vier Entwürfe

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Preis: Projekt „Kolonisierung der Stadtmitte“ von Marc Torras Montfort und Annelie Seemann, Berlin, Bild: Marc Torras Montfort, Annelie Seemann

Aus 24 Projektvorschlägen für den IBA-Kandidaten „Geras neue Mitte“ im Wettbewerb „Europan 13“ sind Anfang Dezember 2015 vier Konzepte ausgezeichnet worden. Mit dem Wettbewerb sind konkrete und kreative Vorschläge für die Gestaltung der Fläche vor dem Kulturund Kongresszentrum (KuK) in Gera entstanden.

Das Projektgebiet bildet seit über 15 Jahren als Ergebnis von Abbruchmaßnahmen eine große Brache im Zentrum der Stadt. Trotz der prominenten Lage und der Bedeutung für die Innenstadt ist es in den letzten Jahren nicht gelungen, hier eine  wirtschaftlich und zugleich räumlich und funktional qualitätsvolle Entwicklung zu initiieren. Daher sollen an diesem Standort ein radikales Nachdenken und eine andersartige Projektentwicklung „aus eigener Kraft“ erprobt werden.

Der mit 12 000 Euro dotierte erste Preis ging an die Arbeit „Kolonisierung der Stadtmitte“ vom Architekturbüro Marc Torras Montfort und Annelie Seemann, Berlin. Sie skizziert ein Konzept, bei dem aus zeitweiligen Aktivitäten etwas Dauerhaftes entstehen soll. Befördern soll dies eine die Fläche überspannende Lichtund Rauminstallation, welche die Fläche einerseits in vielfältig nutzbare Segmente einteilt und andererseits die Mitte mit den angrenzenden Straßen und Räumen verknüpft. Laut Urteil der Jury ist die Arbeit ein kluger Beitrag, um kurzfristig einen Anfang zu organisieren – aus dem sich Dauerhaftes entwickeln  könne.

Den zweiten Preis in Form eines Ankaufs mit einem Preisgeld von 6 000 Euro erhielt „Connected_Urbis“ – die Idee der digital vernetzten Stadt – vom Architekten und Stadtplaner Gautier Duthoit aus Gresswiller in Frankreich. Je eine Anerkennung ging an die Arbeit „Eine Goldene Mitte für Gera“ der Dresdner Architekten und Landschaftsplaner Franziska Schieferdecker, Friedemann Rentsch, Wolfgang Hilgers und Filip Staszkiewicz sowie an den Entwurf „Das ist Gera“ von Architekt Timothy Vanagt aus Antwerpen. Die Vorschläge sollen 2016 in einen Beteiligungsprozess einfließen, den der neu gegründete Initiativkreis „Geras neue Mitte“ mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Gera organisiert.

Der Verein „Ja – für Gera“ und die Stadtverwaltung Gera hatten gemeinsam mit der IBA Thüringen die Teilnahme am Europan-Wettbewerb, dem größten Wettbewerb für junge Planer und Architekten in Europa, vorbereitet. Die IBA Thüringen nominierte das Gemeinschaftsvorhaben von Verein und Stadt bereits im September 2014 als IBA-Kandidat.

Veranstaltungen im Kultur- und Kongresszentrum Gera

  • Ausstellung „KuK an: Geras neue Mitte“
    Alle 24 eingereichten Konzeptionen im Städtebaulichen Ideenwettbewerb Europan 13
    19.01.2016 bis 25.02.2016, Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 14:00 bis 18:00 Uhr
    Eröffnung: 19.01.2016, 16:00 Uhr
    Anmeldung zu Führungen für Vereine und Organisationen:
    Stadt Gera, IBA-Beauftragter Thomas Leidel, E-Mail: leidel.thomas@gera.de
  • Treffen der Kammergruppe Gera Ostthüringen:
    Infos über die Wettbewerbsbeiträge und anschließende Diskussion
    Mittwoch, 27.01.2016, 18:00 Uhr
    Anmeldung bis 15.01.2016:
    Uta Jahn, Fax: (036628) 99301, E-Mail: architektin.utajahn@freenet.de
  • Zweiter Internationaler Workshop „Von der Idee zum Projekt“
    Freitag, 12.02.2016

MEHR INFOS ZUM WETTBEWERB:
www.europan.de

veröffentlicht am 16.12.2015 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Verfahren / Auszeichnungen / Preise: Ergebnisse, IBA Thüringen

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