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Initiative für regionale Baukultur

IBA Thüringen unterstützt die „Bedheimer Erklärung“

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Hausherr Florian Kirfel-Rühle (Mitte), Bild: Marco Rüdel, Copyright: Studio Gründer Kirfel

Wie entsteht gutes Bauen auf dem Land? Wie überzeugen wir Bauherrenschaft und Kommunalpolitik von der Notwendigkeit guter Architektur? Wo stehen wir in Thüringen, verglichen mit dem nationalen und internationalen Maßstab?

Die Bedheimer Erklärung will aufrütteln und stellt direkt und unverblümt Thesen zur Diskussion. Das Papier ist Ergebnis des ersten Bedheimer Kamingesprächs, das am 23. und 24. Oktober 2015 auf Schloss Bedheim stattfand und Impulse für das qualitätsvolle Bauen auf dem Land gibt.

Die jungen Schlossbewohner und Architekten des IBA-Kandidaten „Ernten und Konzentrieren auf Schloss Bedheim“ hatten rund zwanzig Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Austausch über „Land.Bau.Kunst – Architekturproduktion in und aus der Provinz“ eingeladen.

„Wir richten uns nicht nur an Architekten, Bauherren und Kommunen, sondern auch an Hochschulen, Landwirte, Handwerker, Bürger und Journalisten“, stellt Florian Kirfel-Rühle, Schlossbesitzer und Architekt, die breite Ansprache als Besonderheit der Bedheimer Erklärung heraus. Gemeinsam mit Nikola Mayer, Anika Gründer und Erik van der Werf hat er die Erklärung initiiert. Die Akteure von Schloss Bedheim kommen damit auch einem Ziel des IBA-Kandidaten einen Schritt näher: „Wir möchten für das Thema Baukultur sensibilisieren und eine ‚Szene‘ aufbauen, die alle unterschiedlichen Zielgruppen der Bedheimer Erklärung unter ein Dach bringt.“

IBA-Geschäftsführerin Dr. Marta Doehler-Behzadi bringt die Perspektive der IBA Thüringen ein: „Wir möchten für den ländlich geprägten Raum unter dem Begriff ‚Baukultur – made in Thüringen‘ bis zum IBA-Finale 2023 ein eigenes Profil entwickeln. Dafür sind wir auf der Suche nach geplanten Bauvorhaben und qualitätsbewussten Bauherren, um mit vorbildhafter Architektur einen Beitrag zur ländlichen Baukultur zu leisten. Denn nur das gebaute gute Beispiel wird überzeugen. Ganz im Sinn einer Bauausstellung möchten wir in Thüringen eine konsequent zeitgenössische Aussage des Bauens und Gestaltens finden, die  durchaus in Traditionen wurzelt, aber einen eigenständigen Beitrag zur Thüringer Identität leisten kann.“

Die Bedheimer Kamingespräche werden im Herbst 2016 fortgeführt und künftig jährlich als Forum für baukulturelle Impulse veranstaltet.

BEDHEIMER ERKLÄRUNG:
www.iba-thueringen.de/bedheimer-erklaerung/

veröffentlicht am 17.12.2015 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, IBA Thüringen

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