InnenArchitektur Offen 2006 - Einblick in vier Wände
Pressemitteilung Bund Deutscher Innenarchitekten (BDIA), 22.03.2006
BONN. Einblicke in vier Wände gibt „INNENarchitekturOFFEN“ am 5. und 6. Mai in 80 deutschen Städten. 150 Innenarchitekten ermöglichen das Erlebnis von Innenarchitektur hautnah bei der Vorstellung privater und gewerblicher Projekte, bei Baustellenführungen, Vorträgen, Gesprächen und Austausch. Im Trend liegen dabei die Themen Wohlfühlarchitektur, Umbau, Modernisierung und gesundes Wohnen. Auch wohltätige Versteigerungen, gemeinsame Ausstellungen, Beratungs- oder Informationsveranstaltungen stehen auf dem Programm der diesjährigen Aktion des Bundes Deutscher Innenarchitekten (BDIA).
Während die TV-Stil- und Wohnexperten die Qualität des Wohnraums an Farbe, Möbeln und Dekoration festmachen, setzt die Arbeit des Innenarchitekten an der Basis an. Oft sind Grundrissoptimierungen erforderlich, müssen Wände, Türen oder Fenster versetzt werden, um aus Standard-Wohnungen oder Häusern passende Wohnräume entstehen zu lassen. „Innenarchitekten sind Um- und Ausbauarchitekten“, erläutert BDIA-Präsident Rainer Hilf, „oft werden sie als Luxusarchitekten oder Möbelrücker missverstanden, doch ihr wichtigstes Tätigkeitsfeld ist das Bauen im Bestand.“ Wenn Paare zusammenziehen, Kinder ausziehen, sich die Familie vergrößert, ein Büro integriert werden muss oder Alter, Krankheit oder Behinderung eine Veränderung der Wohnsituation erforderlich machen, hilft der Innenarchitekt, die richtigen Lösungen zu finden und umzusetzen. Neben der Berücksichtigung der individuellen Nutzungsanforderungen, muss auch das Verhältnis zwischen Mensch und Raum stimmen. Proportionen, Licht, Farben, Materialien, Akustik, Kreativität und Phantasie spielen dabei eine wichtige Rolle.
Was für private Wohnräume gilt, ist gleichermaßen für die Gestaltung von öffentlichen oder gewerblichen Bereichen von Bedeutung. Fühlt sich der Mensch wohl in seiner Haut und seinem Umfeld, wirkt sich das auf seine Leistung und sein Verhalten aus. Auf diese Weise kann Innenarchitektur Mitarbeiter motivieren, Unternehmensidentität stiften, Kunden anziehen und binden und schließlich Umsätze steigern. „INNENarchitekturOFFEN“ zeigt dies an zahlreichen Praxisbeispielen mit Führungen in Apotheken, Praxen, Krankenhäusern, Ladengeschäften, Hotels und Verwaltungsgebäuden.
Der Bund Deutscher Innenarchitekten führt INNENarchitekturOFFEN 2006 zum dritten Mal durch, um das Spektrum zeitgenössischer Innenarchitektur zu präsentieren und den Blick in sonst dem Publikum verschlossene Objekte zu ermöglichen. Wichtig in eigener Sache ist den Planern dabei auch der Abbau von Vorurteilen. „Der Verbraucher weiß oft gar nicht, dass Innenarchitekten Bauanträge einreichen können und genau wie Architekten an eine feste Honorarordnung gebunden sind.“, so Elke Kaiser, Geschäftsführerin des BDIA. Darüber hinaus koordiniert der Innenarchitekt die einzelnen Gewerke und überwacht Leistung und Kosten. Bauherren können so oft Geld und Ärger sparen. Der BDIA informiert Bauherren über Innenarchitekten in ihrer Nähe und bietet auch im Internet verschiedene Services sowie eine Innenarchitektensuche an.
Das Programm zu „INNENarchitekturOFFEN“ hält die Website www.bdia.de bereit. Die nach Postleitzahlen geordnete Broschüre nennt alle Veranstaltungen bundesweit und ist ab April als pdf-Datei abrufbar.