Zum Seiteninhalt Logo der Architektenkammer Thüringen

Interdisziplinäre Teams der Fachhochschule Erfurt überzeugen im Wettbewerb des VDI

Mitteilung der FH Erfurt

2 Bilder vergrößern
Visualisierung des Projektes „The Loop“, Bild: Natalie Gollnast, Melanie Matthes, Justin Richter, Hamed Shirani Lapari, Nils Twardokus

Gelebte Interdisziplinarität bringt nachhaltige und innovative Ansätze

Zwei Teams aus der Fachhochschule Erfurt überzeugten im vom VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. ausgelobten Wettbewerb Integrale Planung „Baden 4.0 – Wellness- und Freizeittherme Düsseldorf“ und gewannen sowohl den Hauptpreis als auch den erstmals vergebenen Sonderpreis „BIM“.

Der durch Natalie Gollnast, Melanie Matthes, Justin Richter, Hamed Shirani Lapari und Nils Twardokus erarbeitete Wettbewerbsbeitrag „The Loop“ setzte sich durch das zeitgemäße und nachhaltige Gesamtkonzept durch. Die Studierenden der Architektur, des Bauingenieurwesens sowie der Gebäude- und Energietechnik an der Fachhochschule Erfurt hatten neben Kriterien wie gestalterische und konstruktive Qualität, Energiekonzept und Nachhaltigkeit auch innovative Ansätze, den Umgang mit der Ressource Raum sowie das Schaffen von besonderen Rückzugsräumen berücksichtigt. Zudem enthält das digitale Entwurfsmodell die vollständig notwendige Schwimmbadtechnik.

Das Team wurde von Professorin Yvonne Brandenburger (Fachrichtung Architektur), Professor Dr. Habeb Astour (Fachrichtung Bauingenieurwesen) sowie Professor Dr. Sven Steinbach (Fachrichtung Gebäude- und Energietechnik) betreut und erhält ein Preisgeld von 4000 Euro für den 1. Preis.

Ein weiteres interdisziplinäres Team der Fachhochschule Erfurt erhielt den erstmals im Rahmen des Wettbewerbs ausgelobten Sonderpreis für die Anwendung der Methodik des „Building Information Modeling (BIM)“, bereitgestellt durch buildingSMART Deutschland. Die Studierenden Sebastian Damek, Sanja Freihube, Michael Gridley und Alethea Marini erhalten eine Auszeichnung in Höhe von 2000 Euro für ihre Umsetzung der BIM Arbeitsmethode im Projekt „Baden für alle“. Ihre BIM-Workflowdarstellung, welche die Datenübergabepunkte und die digitale Kooperation über verschiedenste BIM-Werkzeuge dokumentierte, überzeugte die Jury auf ganzer Linie.

BIM ist eine digitale Arbeitsmethodik über den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie. Deren Basis ist ein zentrales Gebäudedatenmodell, welches von allen am Bau Beteiligten um Informationen angereichert und nutzbar ist.

„Insbesondere die Ausschreibung des Sonderpreises verdeutlicht die zunehmende Bedeutung von BIM als integrale Planungsmethode in der Praxis. BIM ist innerhalb der studentischen Ausbildung nicht mehr wegzudenken und an der Fachhochschule Erfurt bereits seit mehreren Semestern gelebte Praxis.“, erläutert Professorin Yvonne Brandenburger. „Der Erfolg unserer beiden Teams im Wettbewerb ist letztlich auch auf die sehr gute Projektvorbereitung zurückzuführen, die mit Unterstützung der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Franziska Weise bereits vor Semesterstart erarbeitet wurde.“

Die insgesamt 26 Erfurter Studierenden hatten über das Wintersemester in fünf interdisziplinären Teams der Fachhochschule Erfurt Entwürfe für eine Wellness- und Freizeittherme unter dem Zeichen der integralen Planung entwickelt und Mitte Mai zur Wettbewerbsteilnahme eingereicht. Die Fachjury unter Vorsitz von Dipl.-Ing. Architekt Amandus Samsøe Sattler (Allmann Sattler Wappner Architekten, München) wählte die Sieger aus insgesamt 17 Teams aus sechs deutschen Universitäten und Hochschulen aus und vergab Preisgelder in Höhe von insgesamt 11.000 Euro.

veröffentlicht am 10.06.2020 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News

Diese Seite teilen

Die AKT in den sozialen Netzwerken