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Kammerarbeit im Spannungsfeld zwischen gesetzlichem Auftrag, Mitglieder- und Bauherrenservice

Ein Ausblick auf das Jahr 2009

Die Architekten haben gewählt. Eine zu ca. 50 Prozent neu besetzte Vertreterversammlung mit einem in gleichem Umfang neu besetzten Vorstand startet in die fünfjährige Amtszeit. Mit der Wahl der Ausschussmitglieder in der vergangenen Vertreterversammlung ist die personelle Besetzung abgeschlossen. Jetzt gilt es, neben der Absicherung der laufenden Verwaltungsaufgaben und des operativen Tagesgeschäftes, die mittel- und langfristigen Schwerpunke der Berufspolitik in allen Tätigkeitsebenen zu bestimmen und die Kammerarbeit daran auszurichten.

Mit der Bestätigung des Haushaltes 2009 ist die Kammer in die Lage versetzt, sich in der Geschäftsstelle mit einem Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit zu verstärken. Ende Februar findet eine außerordentliche Vertreterversammlung statt, die sich nur mit einer Positionsbestimmung und Formulierung eines Zukunftsprogramms der Kammerarbeit befassen wird.

Ziel ist, die Kammerarbeit im Spannungsfeld zwischen gesetzlichem Auftrag, Mitglieder- und Bauherrenservice im Interesse aller Thüringer Architekten zu profilieren und auf aktuelle und zukünftige Anforderungen einzustellen. Für die angestrebte breite Diskussion unter Einbeziehung vieler Architekten zeichnen sich folgende Schwerpunkte ab:

Wahrnehmung
Zu hinterfragen ist, wie Architekten und Stadtplaner in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Es ist zu klären, wieweit das jeweilige Berufsbild bei potentiellen Bauherren bekannt ist und was befördert oder hindert, die Leistungen von Architekten und Stadtplanern in Anspruch zu nehmen.

Es ist zu klären, wie der Berufstand der Architekten und Stadtplaner von Politik, Verwaltung und Medien wahrgenommen wird und wie die Qualitäten von Arbeitsergebnissen der Architekten und Stadtplaner erkannt und registriert werden.

Zu ergründen ist auch die Wahrnehmung der Architektenkammer bei den Thüringer Architekten und Stadtplanern.

Kontakt
Zu ergründen ist die Qualität der Mitgliederbetreuung, Mitgliederbindung und des Kammerservices zur Unterstützung der Berufsausübung. Zu überprüfen ist die Zusammenarbeit mit Politik, Verwaltung, Medien und Bauherrenvertretern. Das Verhältnis Architektenkammer – Stiftung Baukultur ist für die Zukunft zu bestimmen.

Instrumente
Zu diskutieren sind Inhalte und Zielstellungen der Arbeit der Ausschüsse der Kammer. Arbeitsgruppen sind nach Bedarf zu bestimmen. Aufgabenstellungen und Terminsetzungen für die Arbeitsgruppen sind zu finden. Abhängigkeiten und notwendige Zusammenarbeit sind zu hinterfragen.
Über die Bedeutung der regionalen Kammergruppen muss diskutiert werden. Themen für lokale Kammerarbeit sind zu finden.

Die Zusammenarbeit aller Kammergremien unter Einbeziehung der Geschäftsstelle ist zu überprüfen und ggf. zu verbessern.

Medien
Zu klären ist, ob die Ziele und die Anliegen von Architekten zeitgemäß publiziert werden. Die Instrumente externer Kommunikation sind neu zu bestimmen. Internetauftritt, Flyer, Handbücher, Ratgeber, Ausstellungen, Aktionen, Veranstaltungen sind auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Inhalt und Form sind ggf. neu auszurichten.

Der „tag der architektouren“ wird in Bezug auf Auswahlverfahren, Ausstellungen und begleitende Aktionen Schwerpunkt der Diskussion werden.

Programm
Konkrete Aktivitäten sind festzulegen. Der Programmentwurf des Vorstandes und der Geschäftsstelle für 2009 steht zur Diskussion.


Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Sie sehen, es gibt viel Handlungsbedarf. Viele Anregungen und Ideen sind gefragt. Diskutieren Sie im Vorfeld mit Ihren Vertretern und Kammergruppenvorsitzenden. Schicken Sie Ihre Anregungen in die Geschäftsstelle. Wir alle sind die Kammer. Nutzen wir in unser aller Interesse und im Interesse des Gemeinwohls die organisatorischen und kommunikativen Möglichkeiten. Ich freue mich auf einen regen Gedankenaustausch.

Hartmut Strube, Präsident

veröffentlicht am 19.12.2008 von Birgit Kohlhaas · Rubrik(en): News, Berufspolitik / Kammerarbeit

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