Leserbrief von Michael Rommel
apropos architektouren 2002
... ein Tag will vorbereitet sein
Dieser Tag an dem wir unsere Ergebnisse präsentieren, nicht nur unseren Kollegen, sondern vorallem der interressierten Öffentlichkeit. Eine kurze Pressemittelung, Einladungen an Bauherren auch "Zukünftige" sind im Vorfeld versandt, die Internetseite ist aktualisiert worden. Für die Besucher entwarfen wir einen Flyer mit Entwurfsgedanken und den wichtigsten Projektparametern.
Das Wichtigste: der Bauherr war anwesend. Wir hatten Glück, einen für Architektur offenen, sehr engagierten Bauherren in allen Phasen des Entstehungsprozesses an unserer Seite zu haben. So entstand durch das Gemeindehaus der freien evangelischen Gemeinde Erfurt am Gothaer Platz - eine wichtige Aufwertung des städtischen Ensembles.
Im Bauausschuß der Gemeinde haben wir Entwürfe vorgestellt und disskutiert. Immer das begrenzte Bugdet vor Augen, wurden viele Stunden in Eigenleistung durch die Gemeinde erbracht und ein für alle Beteiligten ansprechendes Ergebnis erzielt. Darauf sind die Gemeinde und wir mit Recht sehr stolz.
Der Samstag war gefüllt von Gesprächen mit den Gemeindevertreter und uns Architekten. Gut 70 Personen über den Tag verteilt wollten sehen, was sich in 6-monatiger Bauzeit verändert hat. Der Bauherr gab Auskunft über das Gemeindeleben, die Zusammenarbeit mit den Architekten und vermitteltete dadurch das gemeinsame Vorgehen und Umsetzen. Die interessierte Öffentlichkeit nahm es aufmerksam und positiv zur Kenntnis. Öffentlichkeitsarbeit am Kunden - kein selbstverständliches Wort . Sicherlich auch nicht leicht an einem Fußballwochenende die Aufmerksamkeit auf Architektur und Baukultur zu lenken. Es wäre sinnvoll gewesen einen Bildschirm an so einem Wochenende anzubieten, und die Besucher wären zahlreich erschienen.
Michael Rommel, Architekt
Büro: Hestermann König Schmidt, Erfurt