Neue „Spielwiese“ für Thüringer Landschaftsarchitekten
Nachlese zum 13. Neujahrsempfang der grünen Verbände
Die Thüringer Landschaftsarchitekten haben eine neue „Spielwiese“ – die Landesgartenschau 2013 in Schmalkalden. Jürgen Reinholz, Thüringens neuer Minister für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz, ist vom wirtschaftlichen Erfolg der Veranstaltung überzeugt – die Zeitschiene sei zwar knapp bemessen, dennoch bestehe große Hoffnung.
Der Rede des Ministers zum 13. gemeinsamen Neujahrsempfang der grünen Verbände folgten knapp 170 Gäste, Landschaftsarchitekten sowie Garten- und Landschaftsbauer. Sie alle waren der Einladung der Landesgruppe Thüringen des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla), des Fachverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e.V. (FGL) sowie des Landesverbands der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. (DGGL) in den Kanonenhof des Deutschen Gartenbaumuseums gefolgt.
Anlass zu Optimismus gibt es für die Landschaftsarchitekten in Thüringen. Werner Alkewitz, Vorsitzender des bdla Thüringen, untermauerte dies im Vorfeld des Neujahrsempfangs: Die Auftragslage habe sich durch die Konjunkturpakete der Bundes- und Landesregierung verbessert, „insbesondere in den Bereichen von Schul- und Kindergärten konnten die Landschaftsarchitekten im Freistaat Zuwächse verzeichnen“.
Lob von Seiten des bdla erntete die neue Regierung für klare Bekenntnisse – sowohl zu der Landesgartenschau 2013 in Schmalkalden als auch für jene vier Jahre später in Apolda. Die Schauen würden die Infrastruktur verbessern und Städte deutlich attraktiver machen. Zugleich würde das Ansehen der grünen Berufe in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Alkewitz betonte: „Wir können so zeigen, wie Trends aussehen, aber auch wichtige Impulse setzen, Anregungen geben.“
Bereits in diesem Jahr wird neben dem DGGL-Jahresthema „Garten und Kulturen“ die Vierte Hessische Landesgartenschau in Bad Nauheim, bei der der FGL Hessen-Thüringen beteiligt ist, vom 24. April bis zum 3. Oktober ein Highlight der Branche sein. Den Kollegen wünschte Werner Alkewitz daher abschließend viel Kreativität und Phantasie, ihnen ein Zitat von Albert Einstein mit auf den Heimweg gebend: „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“
Björn Radermacher