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Preise für Lücke, Refugium und Badehaus

Angehende Planer ausgezeichnet

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„Die Lücke“ von Hannes Schmidt in der Marienstraße in Weimar, Bild: Henry Sowinski

Anfang November wurden im Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar wieder die besten Abschlussarbeiten des Studienjahres an der Fakultät Architektur und Urbanistik gekürt. Aus den insgesamt 38 anlässlich der Graduierungsfeier ausgestellten Arbeiten überzeugten die Jury insbesondere drei, unter denen sie das von der Architektenkammer Thüringen gestiftete Preisgeld verteilte.

Mit Preisen von je 150 Euro wurden die Bachelorarbeit von Moritz Wiedenhaus „Rückzug – Ein Refugium im Thüringer Wald“ (Professur Entwerfen und Baukonstruktion) sowie die Masterarbeit „Ein Badehaus“ von J. Constantin Schmidt (Professur Entwerfen und Gebäudelehre) prämiert. Den Sonderpreis in Höhe von 200 Euro erhielt die Masterarbeit „Die Lücke“ von Hannes Schmidt (Professur Bauformenlehre). Der Weimarer Architekt Thomas Wittenberg, neben Prof. Dr. Egon Schirmbeck (Stuttgart) und Torsten Lockl (Berlin) Mitglied der Jury, hob hier Mut, Kreativität sowie das übermäßige Engagement des Protagonisten hervor, ohne das die direkte Realisierung des Projekts nicht möglich gewesen wäre: „Sinnbildhaft hierfür steht die Aussage von Hannes Schmidt, dass er sein Vorhaben in Hamburg nicht genehmigt bekommen hätte, in Thüringen aber schaffte er es.“

„Die Lücke“ ist bzw. war ein ausschließlich aus recycelten Baumaterialen gebautes, temporäres Restaurant mit offener Küche in der Marienstraße Weimars. Studierende und sonstige Interessierte konnten in dem knapp fünf Meter breiten und 24 Meter langen Riegel über die Sommermonate hinweg regionales Essen in nachhaltiger Architektur genießen und erleben.

Acht weitere Arbeiten zeichnete die Jury mit Anerkennungen aus. Dazu zählt beispielsweise die Bachelorarbeit von Sabrina Schlomski, die Kinderpartizipation in der Schulraumplanung zum Thema hat.

Thomas Wittenberg und Dekan Prof. Bernd Rudolf waren sich einig: „Viele der Arbeiten gingen über das klassische Entwerfen hinaus. Die große Bandbreite des Gezeigten spiegelt das breite Spektrum der Architektur- und Urbanistik-Ausbildung wider“, zogen sie gemeinsam das Fazit.

Insgesamt verzeichnete die Fakultät Architektur und Urbanistik im Abschlussjahrgang 2014/15 mehr als 300 Absolventen.

br

veröffentlicht am 21.11.2014 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Berufspolitik / Kammerarbeit

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