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Thüringer Bauhauptgewerbe im Vergleich

Pressemitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik, Erfurt, 02. Februar 2004 - Nr. 033

Thüringen noch unter dem Durchschnitt Deutschlands und der neuen Bundesländer Im Vergleich der ersten elf Monate 2003 und 2002 sanken sowohl im Bauhauptgewerbe Thüringens als auch der neuen Bundesländer und Deutschlands die Umsätze, die Zahl der Beschäftigten und geleisteten Arbeitsstunden. Beeinflusst durch den deutlicheren Rückgang der Beschäftigtenzahlen im Vergleich zum Umsatz stieg die Umsatzproduktivität in den ersten elf Monaten 2003 in Thüringen, in den neuen Bundesländern und in Deutschland.

Von Januar bis November 2003 verringerte sich nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik der Umsatz in den Betrieben des Thüringer Bauhauptgewerbes (siehe 1) mit 7,8 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum deutlicher als im Durchschnitt der neuen Bundesländer und Deutschlands.

Der Index des Auftragseinganges, als wichtiger Frühindikator der wirtschaftlichen Entwicklung, sank in Thüringen um 11,3 Prozentpunkte und damit ebenfalls etwas deutlicher als in Deutschland (-10,4 Prozentpunkte).

Mit einem Rückgang der Beschäftigtenzahlen um 14,8 Prozent hatte Thüringen im Durchschnitt der ersten elf Monate 2003 den höchsten Beschäftigtenverlust im Vergleich zu den neuen Bundesländern und Deutschland.

Bei den geleisteten Arbeitsstunden wurde für Thüringen ein Rückgang um 13,1 Prozent festgestellt. In den neuen Bundesländern und in Deutschland sank die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden etwas geringer.

Für Thüringen wurde ein Anstieg des Umsatzes je Beschäftigten (Umsatzproduktivität) um 8,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2002 ermittelt. Das war weniger als in den neuen Bundesländern, jedoch mehr als im gesamtdeutschen Durchschnitt. Die absolute Umsatzproduktivität Thüringens in Höhe von 93 851 Euro je Beschäftigten lag bei 92,3 Prozent der Produktivität der neuen Bundesländer und bei 83,3 Prozent der von Deutschland.

Im November 2003 sank in den Thüringer Betrieben des Bauhauptgewerbes im Vergleich zum November 2002 der Umsatz mit 3,2 Prozent nicht ganz so deutlich wie im Durchschnitt Deutschlands. In den neuen Bundesländern gab es einen noch geringeren Umsatzrückgang.
Bei der Entwicklung des Indexes des Auftragseingangs schnitt das Thüringer Bauhauptgewerbe (-17,1 Prozent) schlechter ab als das bundesdeutsche Ergebnis (-7,9 Prozent).

Die Zahl der Beschäftigten sank in Thüringen im Vergleich zum November 2002 um 10,2 Prozent und damit deutlicher als in Deutschland. In den neuen Bundesländern fiel der Rückgang noch höher aus.

Die Umsatzproduktivität (absolut) lag in Thüringen im November 2003 mit 10 579 Euro unter dem Umsatz je Beschäftigten der neuen Bundesländer und Deutschlands. Im Vergleich zum November 2002 gab es in Thüringen einen Anstieg des Umsatzes je Beschäftigten, der wesentlich geringer ausfiel als in den neuen Bundesländern. Deutschlandweit stieg die Umsatzproduktivität nicht so deutlich.
Im November 2003 sank die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden in Thüringen mit 12,1 Prozent genau so schnell wie in den neuen Bundesländern, jedoch deutlicher als in Deutschland.

1) Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten

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veröffentlicht am 04.02.2004 von Susann Weber · Rubrik(en): News

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