Über eine neue Kultur des Miteinanders
Ausschussarbeit nimmt Fahrt auf, Fragebögen werden ausgewertet
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Fast 1900 Mitglieder zählt die Architektenkammer Thüringen gegenwärtig. Wie und woran die Kammer arbeitet, ist trotz regelmäßiger Informationen über das Architektenblatt oder per Newsletter vielen Mitgliedern oft nicht bekannt. Die Bedeutung der Gremien sowie die Chancen berufspolitischen Engagements werden mitunter nicht gesehen, die Möglichkeiten, eigene lokale oder regionale Belange einzubringen, verkannt.
Eine stärkere interne Vernetzung ist erklärtes Ziel für die kommende Legislatur.
Mitgliederfeedback als Fundament
Die Mitgliederbasis in die Kammerpolitik zu integrieren ist ein Daueranliegen und bedarf immer wieder des neuen Anstoßes. Um den Austausch zwischen Mitgliedern und Kammergruppenvorsitzenden zu fördern und eine Diskussion nicht nur zu Leistungen der Kammer, sondern auch zum Selbstverständnis des Berufsstandes, seinen Grundfesten, zu führen, hatte die Geschäftsstelle bereits im Februar dieses Jahres einen Fragebogen erarbeitet, der über die Kammergruppenvorsitzende an alle Mitglieder versandt wurde.
Der Rücklauf und die Angaben in den Fragebögen befinden sich aktuell in Auswertung. Die Resultate werden am 9. Mai im Rahmen der nächsten Vertreterversammlung präsentiert und zur Diskussion gestellt.
Gremienarbeit transparent
Wichtige Belange des Berufsstandes werden im „Thüringer Gesetz über die Architektenkammer, die Ingenieurkammer und den Schutz von Berufsbezeichnungen“, kurz ThürAIKG, geregelt. Mit der Novelle des Gesetzes wird sich insbesondere der Ausschuss Satzung und Recht befassen. Er hat sich, wie auch alle weiteren Ausschüsse, neu konstituiert. Nun heißt es, Aufgaben und Ziele der Ausschussarbeit zu definieren und in konkreten Arbeitsplänen festzuhalten. Sobald diese stehen, werden selbige auf der AKT-Website eingestellt und somit für alle Mitglieder einsehbar sein.
Regelmäßige Feedbackschleifen zwischen den Vorsitzenden der Ausschüsse, dem Vorstand und der Vertreterversammlung sollen zudem für eine neue Qualität der Zusammenarbeit sorgen. Derartige Abstimmungen, die über die bloße Berichterstattung hinausgehen, werden die Reflexion und breitere Verankerung der Expertise der Ausschüsse mit den strategischen Zielen der Vorstandsarbeit und den Vertretern ermöglichen. Im Gegenstromprinzip können so Positionen verfeinert und passgenauer platziert werden.
Fragebögen sowie modifizierte Ausschussarbeit sind erste Schritte auf dem Weg zu mehr Transparenz und stärkerer Vernetzung innerhalb der Kammer. Sie sind Basis für alle weiteren Maßnahmen, die auch künftige Veranstaltungen innerhalb der Kammergruppen betreffen werden, und sollen letztlich zu mehr Erfahrungs- und Informationsaustausch führen.
Informationen zu den Gremien der Kammer finden Sie unter www.architekten-thueringen.de/kammer/.
Über die Auswertung der Fragebögen informieren wir Sie in der Juni-Ausgabe des DAB.
gp/br