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Weimarer Stadtgespräche

Neue Veranstaltungsreihe des Instituts für Europäische Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar in Kooperation mit der Stadt Weimar

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Plakat Weimarer Stadtgespräche, Bild: Bauhaus-Universität Weimar

Im Mai 2021 startet mit den »Weimarer Stadtgesprächen« eine neue Veranstaltungsreihe des Instituts für Europäische Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar in Kooperation mit der Stadt Weimar. Die Stadtgespräche laden ein zu einem öffentlichen Diskurs über aktuelle Fragen der Stadtentwicklung. Dabei öffnet sich ein Raum für den Austausch zwischen Universität und Stadt. In Vorträgen und Podiumsgesprächen kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Expertinnen und Experten aus der Praxis sowie lokale Akteurinnen und Akteure ins Gespräch und diskutieren mit dem Publikum.

Die Veranstaltungen im Sommersemester 2021 widmen sich folgenden Fragen und diskutieren diese in Bezug auf die Stadt Weimar und ihre Region: Wie kann eine stärker am Gemeinwohl orientierte Stadt- und Siedlungsentwicklung aussehen und umgesetzt werden und welche Rolle kommt Kommunen dabei zu? Welchen Herausforderungen sieht sich die Wohnungsversorgung zwischen Bestandsentwicklung, Nachverdichtung und Neubau gegenüber und wie können sozial und ökologisch nachhaltige Formen der Wohnflächenentwicklung gefunden werden? Wie wirken sich Digitalisierung und Pandemie auf die Entwicklung des Einzelhandels in Innenstädten aus, und welche neuen, zukunftsfähigen Konzepte werden derzeit entwickelt und erprobt?

Auftaktveranstaltung am 10. Mai 2021

Zum Auftakt der Weimarer Stadtgespräch geht es am Montag, 10. Mai 2021, um die »Neue Leipzig Charta«. Nach einer Dekade voller Krisen – von Finanzkrise über die Klimakrise bis zur Corona-Pandemie – legten die EU-Ministerinnen und -Minister für Stadtentwicklung Ende 2020 eine neue Erklärung vor. Diese schreibt Städten in Europa die wesentliche transformative Kraft zu, um die gegenwärtigen sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Gesellschaft zu bewältigen. Gemeinwohlorientierung als Handlungsmaxime, so die Charta, ist hierfür der Schlüssel. Was aber bedeutet das konkret? Was können Städte leisten und was nicht? Wer und was ist in der Stadtgesellschaft und darüber hinaus gefragt? Wollen wir Städte im Sinne der Charta gerecht, grün und produktiv für alle gestalten – oder ist die Leipzig Charta für lokale Stadtentwicklung gar nicht relevant?

Über diese Fragen kommen miteinander und mit Teilnehmenden ins Gespräch:

  • Prof. Dr. Uwe Altrock (Professor für Stadterneuerung und Planungstheorie, Dekan Fachbereich Architektur-Stadtplanung-Landschaftsplanung der Universität Kassel),
  • Prof. Dr. Laura Calbet i Elias (Professorin für Theorien und Methoden der Stadtplanung, Universität Stuttgart),
  • Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff (Thüringer Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft, Erfurt),
  • Peter Kleine (Oberbürgermeister der Stadt Weimar),
  • Hilmar von Lojewski (Beigeordneter des Deutschen Städtetages, Leiter des Dezernats Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen, Verkehr, Berlin)

Termine der Veranstaltungsreihe im Überblick:

  • 10. Mai 2021, 18.30 Uhr: Gerecht-Grün-Produktiv! Die Neue Leipzig Charta als Wegweiser für Stadtentwicklung?
  • 31. Mai 2021, 18.30 Uhr: Große Siedlungen in kleinen Städten: Rolle, Bilder und Realitäten
  • 14. Juni 2021, 18.30 Uhr: Statt Rand. Modellquartiere zum Wohnen
  • 5. Juli 2021, 18.30 Uhr: Post-Corona?! Eine neue Zukunft für die Innenstädte

Eine Teilnahme ist über Livestream sowie – so es das Infektionsgeschehen zulässt – für einen kleinen Kreis in Präsenz möglich (Anmeldung erforderlich). Details zu den einzelnen Veranstaltungen sowie aktuelle Hinweise werden bekannt gegeben unter: www.uni-weimar.de/stadtgespraeche

Die Veranstaltungsreihe wird im Sommersemester 2021 durch den Fonds Bauhaus.Module der Bauhaus-Universität Weimar gefördert.

veröffentlicht am 30.04.2021 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News

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