Grundlagen der planungsrechtlichen Zulässigkeit von Bauvorhaben
Seminar
vor Ort in Ettersburg bei Weimar, Schloss Ettersburg Am Schloss 1
17.06.2026, 09:00 Uhr
- Veranstalter/in
- Bauhaus Akademie Schloss Ettersburg
- Vorgesehen für die Fachrichtungen
- Architektur, Landschaftsarchitektur, Innenarchitektur, Stadtplanung
- Fortbildungsstunden = für Mitglieder der AKT anrechenbare Fortbildungsstunden
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Grundlagen der planungsrechtlichen Zulässigkeit von Bauvorhaben nach BauGB und BauNVO sowie der Bauantragsverfahren bzw. Verfahrensfreiheit nach ThürBO/LBO
Bauvorlageberechtigte Architekten und Ingenieure gewinnen gelegentlich den Eindruck, dass das öffentliche Baurecht eine Einschränkung ihrer gestalterischen Möglichkeiten bei der Erstellung der Planungsunterlagen bedeutet. Ohne Bauleitplanung sind viele Vorhaben jedoch gar nicht realisierbar. Daher ist gerade die planungsrechtliche Zulässigkeit in Gebieten mit Bebauungsplänen von großer Bedeutung.
Daneben sind in bebauten und unbebauten Gebieten, dem sogenannten Innen- und Außenbreich, die Zulässigkeitsvoraussetzungen geregelt, die einer tieferen rechtlichen Betrachtung bedürfen, um eine Baugenehmigung im Hinblick auf das Baugesetzbuch in Verbindung mit der Baunutzungsverordnung erreichen bzw. die planungsrechtliche Zulässigkeit von Vorhaben beurteilen und erkennen zu können.
Seit November 2025 ist der sogenannte „Bauturbo“ im BauGB verankert. Was das ist und was er für Planer und Bauherrn bringen könnte, wird näher betrachtet und zur gemeinsamen Diskussion gestellt werden.
Ein zweiter Schwerpunkt ist die Vermittlung der verschiedenen Verfahrensarten nach Thüringer Bauordnung. Die Tatsache, dass viele Baumaßnahmen entsprechend Landesrecht verfahrens- bzw. genehmigungsfrei sind oder dass nur ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren angewendet wird, erhöht die Eigenverantwortung der Entwurfsverfasser. Es wird auf die verschiedenen Prüfumfänge und Bauvorlagen eingegangen.
Ziel des Seminars ist deshalb insbesondere, die grundlegenden Kenntnisse der planungsrechtlichen Voraussetzungen eines Bauvorhabens für Absolventen und Bauvorlageberechtigte zu vermitteln bzw. abzurunden und den Umgang mit den Bauantragsverfahren bzw. den genehmigungsfrei gestellten Vorhaben zu erläutern.
- Kurzer Überblick über die Rechtsinstrumente des Städtebaus
- Baurechtlicher Begriff des Vorhabens
- Zulässigkeit von Vorhaben im Geltungsbereich eines Bebauungsplans
- Bauen im unbeplanten Innenbereich nach § 34 BauGB
- Bauen im Außenbereich nach § 35 BauGB
- NEU: Bauen mit dem „Bauturbo“
- Baugenehmigungsverfahren im Überblick und Verantwortung des Planers in der Genehmigungsfreistellung (Bauen ohne Baugenehmigung) am Beispiel der ThürBO
- Abweichungen, Ausnahmen und Befreiungen im Überblick
Zielgruppe:
Architekten und Ingenieure, Bauvorlageberechtigte, Behördenvertreter von Bauaufsichten und Bauämtern der Städte und Gemeinden
Mehr zur Veranstaltung: www.bauhausakademie.de