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Altstadtgalerie Gotha in zeitgemäßem Gewand

Fassadenwettbewerb entschieden

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1. Preis Wettbewerb Altstadtgalerie Gotha: Perspektive, Bild: Osterwold°Schmidt EXP!ANDER Architekten BDA, Weimar

Die Stadt Gotha und die Saller Bau GmbH beabsichtigen die Errichtung eines Einkaufszentrums im Stadtzentrum von Gotha. Der Standort befindet sich in unmittelbarer Nähe zur historischen Altstadt. Für die Gestaltung der äußeren Hülle des neuen, ca. 80 mal 180 Meter großen Einkaufszentrums wurde ein Fassadenwettbewerb ausgelobt.

Ziel des Wettbewerbs war es, für das neue Gebäude unter Berücksichtigung funktionaler und städtebaulicher Aspekte eine zeitgemäße, aber auch nachhaltige Fassadengestaltung zu entwickeln. Zu dem Wettbewerb waren fünf Büros eingeladen worden.

Das Preisgericht vergab am 5. Juli 2013 unter Vorsitz von Professor Ulf Hestermann einen 1. Preis (8 500 Euro) und einen 2. Preis (5 000 Euro).

1. Preis

Osterwold°Schmidt EXP!ANDER Architekten BDA, Weimar

Auszug Juryprotokoll: „Die grundsätzliche Idee, die Fassaden des neuen Einkaufszentrums großflächig vertikal zu begrünen, wird positiv bewertet. Das Thema „Gartenstraße“ wird konsequent und logisch aufgegriffen (genius loci). Der hinsichtlich der umgebenden Bebauung der Gothaer Innenstadt zweifellos sehr großen Kubatur wird ein eigenständiger Charakter verliehen. Mit einer differenzierten Bepflanzung ist auch eine jahreszeitlich veränderte Ausstrahlung und Wirkung der Fassade gegeben. … Die bewusste Einbeziehung und Betonung der Rampen als gestaltetes, gliederndes und skulpturales Element („weiße Kante“) wird ebenfalls begrüßt. … Anerkannt wird zudem, dass die vorgeschlagenen vertikalen Gärten positive stadtklimatische und ökologische Wirkung entfalten können. …“

2. Preis

Kanngießer Jauck Architekten, Gotha

Auszug Juryprotokoll: „… Der Baukörper wird als einheitliche Großform konzipiert mit durchgehender Trauflinie, welche die Höhe der Umgebungsbebauung respektvoll aufnimmt. … Die Fassade entwickelt sich aus großformatigen, eloxierten Metalltafeln, die durch verschiedenartige Perforation die unterschiedlichsten Muster bilden kann. Florale und barocke Ornamentik wird vorgeschlagen oder auch Motive aus der Gothaer Geschichte. … Die große Baumasse wird nicht durch aufgesetzte Kleinteiligkeit verniedlicht, aber dennoch durch wenige plastisch-skulpturale Eingriffe aufgelockert und individuell geformt. Die Idee der perforierten Metallfassade lässt eine Vielzahl von weiteren Gestaltungsmöglichkeiten zu. … “

veröffentlicht am 28.08.2013 von Birgit Kohlhaas · Rubrik(en): News, Wettbewerbe nach RPW: Ergebnisse

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