Arbeitsgespräch mit dem Ministerpräsidenten Dieter Althaus in der Thüringer Staatskanzlei

Kammerpräsident Hartmut Strube führte am 08. Oktober ein erstes Arbeitsgespräch mit dem Ministerpräsidenten Dieter Althaus in der Thüringer Staatskanzlei.

Themen waren die Novelle der Thüringer Bauordnung, der die Architektenkammer Thüringen zustimmt, eine Novellierung des Thüringer Architektengesetzes in Verbindung als ein gemeinsames Gesetz mit dem Ingenieurkammergesetz sowie die Verwaltungsstrukturreform in Thüringen. Präsident Strube sprach sich Modellprojekte bei der Vergabe öffentlicher Aufträge als PPP-Modelle aus und empfahl die Gründung einer Task-Force-Gruppe auf der Ebene der Landesregierung, des Thüringer Landkreistages und des Gemeinde- und Städtebundes Thüringens sowie der Architektenkammer Thüringen. Gedankt hat Strube für die Position der Landesregierung zur Aufrechterhaltung der HOAI, der Ablehnung der Gewerbesteuer auf freie Berufe. Strube forderte in dem Gespräch, dass das Förderprogramm Thüringenkapital der Thüringer Aufbaubank von Beginn an die freien Berufe mit der gewerblichen Wirtschaft gleichbehandelt. Althaus sicherte eine Schirmherrschaft der Landesregierung für das Projekt New Town Anting zu. Die Kammer fordert, dass für die Büros Klarheit bei der Auftragsabwicklung nach dem Zuschlag für einen öffentlichen Auftrag in der Planung und Realisierung durch die Staatsbauämter hergestellt wird. Das Verschieben und Strecken der Investitionen, die fehlende Transparenz führen zur Planungsunsicherheit, gefährden Arbeitsplätze und Strukturen in den Büros. Die Thüringer Landesregierung wird im April 2004 die Schirmherrschaft für das internationale Symposium „Architektur macht Schule“ übernehmen. Gleichzeitig wurde eine Beteiligung an der Finanzierung der Verleihung des Thüringer Schulbaupreises über Lottomittel des Freistaates zugesichert. Zur Perspektive der StiftungBaukultur wurde vereinbart, dass dieses Thema nach der Landtagswahl 2004 in den Landtag eingebracht wird.