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Arbeitsgespräch mit Thüringens Landtagspräsidentin Prof. Dr. Dagmar Schipanski

Baukultur sei als Prozesskultur zu begreifen

Thüringens Landtagspräsidentin Prof. Dr. Dagmar Schipanski teile im Gespräch mit Stiftungsvorstand Michael Beier die Bedenken zu den Gefahren für Verbraucherschutz und "Made in Germany", wenn Hochschulabschlüsse wie der Bachelor zu einer vollen Berufsausübung nach sehr kurzen Praxiszeiten führen sollten.

Dem gegenwärtigen Architektenrecht könnte man Bestandsschutz gewähren und eine ausreichend lange Praxiszeit mit fachlichen Anforderungen auf Nachweis als Äquivalent wie zur Eintragung der Ingenieure in die Architektenliste darstellen. Die Stiftung Baukultur solle sich als Anwalt und Förderer der Baukultur mit diesem Anliegen in die Anhörungen einbringen, so die Landtagspräsidentin im Gespräch. Sie empfahl das Baukulturpodium im März 2007 auch im Zusammenhang von Bildung und Berufsausübung anhand der aktuellen Entwicklungen zu sehen.

Die Idee eines zweiten Baukulturberichts im Jahr 2007 durch die Landesregierung fand sie anregend und will in der Fraktion einen Anfrage prüfen lassen. Ebenso unterstützt sie die Ideen und Projekte der Stiftung Baukultur für den Ländlichen Raum, besonders die Forderung zum gleichberechtigten Zugang zu Breitbandanschlüssen wie ADSL oder künftig VDSL.

Den Stiftungsanspruch, in Thüringens Verfassung das Recht des Bürgers auf eine qualitätsvolle und gestaltete Umwelt zu verbriefen, fand die Landtagspräsidentin einen anspruchsvollen Gedanken, der aber noch inhaltlich zu untersetzen sei.

Michael Beier, Vorstand Stiftung Baukultur

veröffentlicht am 02.11.2006 von Birgit Kohlhaas · Rubrik(en): News, Stiftung Baukultur Thüringen

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