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Architekten blicken in die Zukunft

13. Deutscher Architektentag in Hannover mit dem Motto „Zukunft planen“

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Deutscher Architektentag 2015: Barbara Ettinger-Brinckmann, Bild: AKT

Wie sieht die Welt von morgen aus? Wer gestaltet sie? Welchen Herausforderungen stellen sich die deutschen Architekten? Diese Fragen diskutiert der 13. Deutsche Architektentag am 12. Oktober in Hannover. „Die deutschen Architekten leisten einen wesentlichen Beitrag, um Politikziele wie die Energiewende und den unbedingt erforderlichen kostengünstigen Wohnungsbau zu erreichen. Architekten und Stadtplaner sind durch ihre Ausbildung prädestiniert, den notwendigen Um- und Ausbau unserer Städte und Gemeinden im Sinne von Baukultur, Ökologie und Ökonomie zu planen und gemeinsam mit erfahrenen Partnern umzusetzen“, so die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Barbara Ettinger-Brinckmann.

Die wesentlichen Herausforderungen für Gesellschaft und ihre Planer haben die Präsidenten aller Architektenkammern in einem Positionspapier zusammengefasst. Die „Hannoversche Erklärung zum Deutschen Architektentag“ fokussiert auf die für den Berufsstand wichtigsten Themen: Wohnungsbau, Mittelstandsförderung und Zukunft als freier Beruf, Energiewende, Vergabeverfahren sowie Haftungsfragen und Digitalisierung im Bau. Zum aktuellen Thema der Unterbringung von Flüchtlingen findet ein Sonder-Forum unter reger Beteiligung statt.

Wolfgang Schneider, Präsident der Architektenkammer Niedersachsen, wies auf die besondere Bedeutung des Architektentags als berufspolitisches Gipfeltreffen hin: „Der Architektentag dient nicht der Nabelschau, sondern er bietet den Rahmen, um mit der Politik, der Wissenschaft und vielen Kolleginnen und Kollegen eine Standortbestimmung vorzunehmen und gemeinsame Themen inhaltlich auch ein Stück weiter zu entwickeln. Eine wesentliche Botschaft auch dieses Architektentags ist, dass der gesamte Berufsstand bereit steht, seine gesamtgesellschaftliche Verantwortung aktiv wahrzunehmen. Wir übernehmen die konkrete Planung dessen, was die Politik als Ziele formuliert. Wir planen kostengünstige Wohnungen und energiesparende Bauwerke und denken in städtebaulichen Zusammenhängen.“ Auf dem Programm standen unter anderem Vorträge des Zukunftsforschers Prof. Horst W. Opaschowski und des bekannten Architekten Christoph Ingenhoven.

Nach dem Architektentag wird in einer gemeinsamen Veranstaltung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bauen und Reaktorsicherheit (BMUB) und der Bundesarchitektenkammer der Deutsche Architekturpreis verliehen ­­– in diesem Jahr geht der Preis an das Berliner Architekturbüro Sauerbruch Hutton für die Kölner Immanuelkirche mit Gemeindezentrum.

veröffentlicht am 12.10.2015 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Berufspolitik / Kammerarbeit

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