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Barrierefrei wohnen

Pressemitteilung 10.10.2022

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Impressionen der Regionalkonferenz am 11. Oktober 2022 in Bad Langensalza, Bild: Melanie Kahl

Fachtagung lädt Expertinnen und Experten nach Bad Langensalza ein

Die Anforderungen an den Wohnungsneu- und -umbau steigen. Vielfältige Fragen rund um das Thema Wohnen und dessen Nachhaltigkeit stellen sich der Gesellschaft. Welche Anforderungen muss Wohnraum in den unterschiedlichen Lebensphasen erfüllen und wie flexibel muss er auf die verschiedenen Bedürfnisse reagieren können? Antworten auf diese und andere Fragen erhalten die Teilnehmenden der Fachtagung „Barrierefrei wohnen“, zu welcher der Thüringer Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Joachim Leibiger, gemeinsam mit der Architektenkammer Thüringen am 11. Oktober 2022 in das Kultur- und Kongresszentrum Bad Langensalza einlädt.

Vor Ort diskutieren namhafte Expertinnen und Experten über die Anforderungen und den Mehrwert von barrierefreiem Wohnungsbau. Zudem werden Erfahrungsberichte zur Wohnbauförderung sowie praktizierte Geneh¬migungsverfahren im barrierefreien Wohnumfeld präsentiert. Best-Practice-Beispiele zeigen planerische Lösungen im Hochbau und in der Frei-raumplanung differenziert auf. Dem Gedanken gemeinschaftlicher Wohnformen soll ebenfalls Rechnung ge¬tragen werden, um die Anforderungen und Lösungen des barrierefreien Wohnens möglichst umfassend darzustellen.

Joachim Leibiger, Thüringer Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen: „Barrierefreiheit muss Standard für jeden Wohnungs-Neubau sein, genauso wie eine bestimmte Energieeffizienz. Nur mit Quoten zu arbeiten, ist schon lange nicht mehr zeitgemäß. Gerade im Osten Deutschlands mit seinen demographisch-ökonomischen Besonderheiten benötigen wir schnell mehr barrierefreie Wohnungen.“

Dr.-Ing Hans-Gerd Schmidt, Präsident der Architektenkammer Thüringen: „Der Bedarf an barrierefreiem Wohnraum ist groß: im Neubau wie im Bestand. Für den Bestand kommt es darauf an, im baulichen Kontext entwurflich gute und wirtschaftlich tragfähige Lösungen zu entwickeln. Neben individuellen Umbauten lassen sich auch für die unifizierten Wohngebäude von Wohnungsgesellschaften je nach Gebäudetypologie Planungsansätze formulieren, die dem breiten Anforderungsspektrum gerecht werden. Lassen Sie uns dazu gemeinsam ins Gespräch kommen.“

Die Fachtagung ist vor Ort auf zweihundert Teilnehmende begrenzt. Aufgrund der hohen Nachfrage kann sie auch als Livestream verfolgt werden. Die Tagung richtet sich an Entscheidungsträgerinnen und Entschei¬dungsträger in Kommunen und Landkreisen sowie Bauaufsichtsbehör¬den und Verwaltungsbehörden, an Bauherren und alle am Bau Beteilig¬ten, an Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung, an Beauftragte und Verbände für Menschen mit Behinderungen wie auch an Architek¬tinnen und Architekten aller Fachrichtungen, an Stadtplanerinnen und Stadtplaner sowie an Ingenieurinnen und Ingenieure.

Programm, weitere Informationen und Livestream:
www.architekten-thueringen.de/inklusivgestalten/

veröffentlicht am 10.10.2022 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Pressemitteilungen, Berufspolitik / Kammerarbeit

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