BAUEN SIE DOCH WIE SIE WOLLEN
Erfolgreiche Ausstellung Jenaer Architekten in der „GOETHE-GALERIE“
Im Zeitraum vom 15. bis 20.08.2005 haben Jenaer Architektinnen und Architekten in der „GOETHE GALERIE“ im Jenaer Stadtzentrum unter dem Motto:
„Bauen Sie doch wie sie wollen!“
ihre in jüngster Zeit geplanten und realisierten Bauvorhaben einem breiten Publikum vorgestellt.
Mit dieser Ausstellung wollten sie gleichzeitig interessierte Bauherren dazu anregen, darüber nachzudenken, warum das „Bauen mit Architekten“ und warum das „Bauen mit Plan“ zu empfehlen ist.
Für die Ausstellung wurden deshalb vor allem kleinere Objekte und Aktivitäten des „alltäglichen Bauens“ in Jena und Umgebung ausgewählt.
Jenaer Architektinnen und Architekten haben in den vergangenen Jahren aber auch größere Wohn-, Industrie-, Gewebe- und Forschungsbauten in Jena , in Thüringen und in anderen Bundesländern errichtet, von denen einige mit dem Thüringer Architekturpreis gewürdigt wurden.
Mit besonderem Engagement, großem Fachwissen und mit Liebe zum Detail wurden und werden von einigen Jenaer Architekten und Architekturbüros vorhandene Baudenkmale und historische Altbauten saniert.
Beispiele dafür sind die vielen Gebäude aus der Gründerzeit im Jenaer Damenviertel, das „Haus im Sack“, die Gaststätte und Hotel „Zur Noll“ und die in dieser Ausstellung dargestellten Gebäude: „Altes Schloss“ in Dornburg sowie Katholische Pfarrkirche St. Johannis Baptist, Platanenhaus und Accouchierhaus in Jena.
Für die Schließung vorhandener Baulücken in der Innenstadt und in verschiedenen Stadtteilen wurden von den Architekten meist Gebäude in moderner Bauform, nach den individuellen Wünschen der Bauherren, aber auch Gebäude mit guter Anpassung an die vorhandene Bausubstanz geplant, wie es mit mehreren Beispielen dieser Ausstellung dokumentiert wurde.
Die Expansion der Stadt Jena als Wissenschafts-, Forschungs- und Industriestandort für Hochtechnologien machte auch zahlreiche Neubauten für die Industrie und die Jenaer Universität erforderlich.
Architekten aus Thüringen, den alten Bundesländern und auch aus Jena schufen gute Beispiele sehr moderner, zweckmäßiger Architektur, die z.B. am Beutenberg oder in den Gewerbegebieten „Saalepark“ und „Jena-Göschwitz“ entstanden.
Auch der Umbau ,die Neugestaltung und Nutzung der ehemaligen Zeiss-Produktionsgebäude im Stadtzentrum für die Friedrich-Schiller-Universität, die Goethe-Galerie und verschiedene andere Nutzer oder der Gebäude im Südviertel für die Fachhochschule sowie der Neubau „Paradiesbahnhof“ sollten hier besonders erwähnt werden.
Mit der Ausstellung wurde die Aufmerksamkeit auch auf Stadt- und Freiraumplanungen gelenkt, die positiv und nachhaltig das Stadtbild verändert haben und unsere unmittelbare Lebenswelt prägen. Dies gilt vor allem für das Umfeld einer ganzen Reihe von Industrieanlagen, Forschungseinrichtungen, Institute der Jenaer Universität, die Freianlagen des Neubaus der Universitätsklinik und einiger Schulen sowie für die Umgestaltung der Freiräume in den Plattenbaugebieten.
Alle in der Ausstellung vorgestellten Gebäude und Freianlagen sind Beispiele für erfolgreiche individuelle Planungen. Die Besucher sollten durch die Ausstellung und in Gesprächen mit den Architekten über ihre Objekte und über persönliche Fragen und Wünsche zur Gebäudeplanung oder –umgestaltung, zur Nutzungsänderung und über „modernes Bauen“ erkennen, dass nur ein qualifizierter Architekt in der Lage ist, die individuellen Wünsche des Bauherrn zu erfassen und bei der Planung zu berücksichtigen.
In Vertretung des Bürgermeisters und Dezernenten für Stadtentwicklung und Bauwesen hat der Dezernent für Soziales und Kultur, Dr. Albrecht Schröter, die gute Zusammenarbeit der Jenaer Architektinnen und Architekten mit der Jenaer Stadtverwaltung, dem Staatsbauamt und den zahlreichen Bauherren der Stadt und die guten Planungs- und Bauergebnisse gewürdigt.
Der Präsident der Architektenkammer Thüringen, Dipl.-Ing. Hartmut Strube, hob in seinem Grußwort an die ausstellenden Jenaer Architektinnen und Architekten ihr besonderes Engagement für die Erhaltung der vorhandenen Bausubstanz und für eine hohe Qualität der Planung von interessanten Gebäuden und den sie umgebenden Frei- und Erholungsräumen hervor, das zur Verbesserung der Arbeits-, Wohn- und Lebensqualität beigetragen hat.
Dipl.-Ing., Architekt
Hans-Georg Sallen
Vorsitzender KG 8 der Architektenkammer Thüringen