Braune: Stadtumbau leistet Beitrag zur Stabilisierung von Quartieren und Immobilienmärkten
Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Pressemitteilung Nr. 047/05, 24. Februar 2005
"Die Stadtumbau-Programme der Bundesregierung leisten einen erheblichen Beitrag zur Stabilisierung der innerstädtischen Quartiere in Ost und West. Davon profitieren zugleich die Immobilienmärkte der Städte." Das sagte Tilo Braune, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, anlässlich der Eröffnung der Fachmesse "Immobilia" in Berlin.
Mit den neuen Programmen zum Stadtumbau Ost und Stadtumbau West habe die Bundesregierung 2002 und 2004 auf die neuen Herausforderungen der Stadtentwicklung reagiert. Die Programme trügen zur Stabilisierung der Immobilienmärkte in Städten mit rückläufigen Einwohnerzahlen bei, so Braune. Denn sie ermöglichten, auf Dauer nicht mehr benötigte Wohnungen zurückzubauen oder Industriebrachen für neue Nutzungen herzurichten. Zugleich seien sie darauf ausgerichtet, den wirtschaftlichen und demographischen Wandel als Chance zu nutzen und die Lebensqualität der umzubauenden Quartiere zu verbessern. Auch innerstädtische Viertel könnten so familienfreundlicher und altengerechter werden, was den Wohnwert der Gebiete erhöhe."Bei den Programmen des Stadtumbaus kann der Westen vom Osten lernen. Denn auch die Städte in den alten Ländern müssen sich zunehmend mit wirtschaftlichen Strukturproblemen und Leerständen auseinandersetzen und können sich dabei an den Stadtentwicklungsstrategien in den neuen Ländern orientieren", erläuterte der Staatssekretär. "Mit dem Programm Stadtumbau West will der Bund die Städte in den alten Ländern motivieren, sich frühzeitig auf die notwendigen Anpassungsprozesse einzustellen. Das Programm Stadtumbau West hat auch vorbeugende Wirkung. Es kann vermeiden, dass künftig Wohnungen im Westen Deutschlands wegen Leerstands in gleichem Umfang zurückgebaut werden müssen, wie das heute in den neuen Ländern erforderlich ist. Das neue Programm soll es ermöglichen, Neubaugebiete der 1950er bis 1970er Jahre an die heutigen Anforderungen anzupassen", sagte Braune.