Entscheidung über Neubau einer Wohnanlage in Apolda
Architekturbüro Schettler & Wittenberg gewinnt Realisierungswettbewerb für Areal Ritterstraße/ Bachstraße

Die Brachfläche zwischen Marktplatz und Stadthalle in der Innenstadt Apoldas erhält eine neue Wohnanlage. Am 20. Juli wurde eine wichtige Etappe auf dem Weg zur Neugestaltung genommen: Im Hotel am Schloss erfolgte die Preisverleihung zum Architekturwettbewerb, den die Stadt und die Wohnungsgesellschaft Apolda im März ausgelobt hatten. Thüringens Sozialministerin Christine Lieberknecht, Apoldas Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand, Fachpreisrichter Olaf Baum sowie Frank Krätzschmar, Geschäftsführer der LEG Thüringen, verliehen die Preise.
Die Wettbewerbsaufgabe sah einen Neubau von 40 behindertengerechten, teilweise rollstuhlgerechten Wohneinheiten unter Einbeziehung des städtebaulichen Umfeldes vor. Die Wettbewerbsfläche war in einen Kernbereich als Realisierungsteil und einen diesen umgebenden städtebaulichen Ideenteil geteilt.
Mit dem ersten Platz prämierte die Jury unter Vorsitz von Prof. Michael Mann, Architekt BDA, Erfurt, den Entwurf des Weimarer Architekturbüros Schettler & Wittenberg. Dass die Verfasser auf die Aufgabenstellung entlang der Bachstraße großmaßstäblich reagierten, „während der Maßstab im Blockinnenbereich von einer kleinteiligen und intimen Bebauung geprägt ist, in Anlehnung an die vorhandene Stadtstruktur der Kernstadt“, hob das Preisgericht würdigend hervor.
Das Büro Dieckmann Satzinger Architekten, sesshaft in Weimar und Coburg, wurde mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Die Jury überzeugte, dass „mit der Einordnung der Baukörper die Struktur der Umgebung aufgegriffen, neu interpretiert sowie interessante Hofsituationen geschaffen werden“.
Den dritten Platz teilen sich die Euen, Wolf & Winter GmbH aus Gera sowie das Büro Kaiser aus Apolda. Drei weitere Ankäufe, für Entwürfe der Büros worschech architects aus Erfurt, Studio TZ+ aus Dresden sowie Osterwold-Schmidt Expander Architekten BDA aus Weimar, belegen die hohe Qualität der eingereichten Arbeiten.
Björn Radermacher