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Gemeinde Neustadt im Südharz erhält ersten Preis

Sieger im Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2012 ermittelt

Thüringens Minister für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz Jürgen Reinholz verkündete am 16. Juli 2012 das Ergebnis des diesjährigen Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“. Die sechsköpfige Jury unter Vorsitz der Stadtplanerin und Landschaftsarchitektin Heike Roos hat aus neun teilnehmenden Gemeinden als Sieger die Gemeinde Neustadt im Südharz ermittelt.

Im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Landwirtschaft, Forst, Umwelt und Naturschutz, das den Kreis- und Landeswettbewerb 2011/2012 auslobte, organisierte die Stiftung Baukultur Thüringen nach 2006 und 2009 nun bereits zum dritten Mal die Durchführung des Landeswettbewerbs. Die Jury, die aus Vertretern des Gemeinde- und Städtebundes, der Architektenkammer Thüringen, der Ingenieurkammer Thüringen, des Thüringer Ministeriums für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, des Thüringer Ministeriums für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz sowie der Stiftung Baukultur Thüringen besteht, tagte am 25. Juni 2012 in Ettersburg. Zuvor erfolgte die Bereisung der neun Teilnehmerdörfer. Die vor Ort gewonnen Eindrücke und die Informationen und Präsentationen zu den Leistungen der Dörfer bildeten die Grundlage für eine fachkompetente Juryarbeit.

In der Beurteilung heißt es zum Landessieger u. a.:
„Das im Südharz, nördlich von Nordhausen gelegene Dorf Neustadt mit circa 1180 Einwohnern ist bedingt durch die landschaftliche Lage geprägt von Tourismus und Naherholung. Die Erhaltung des Landschaftsraumes, die Pflege der Traditionen und Bräuche sowie die Erhaltung des dörflichen Baustiles mit typischer Harzer Fachwerkarchitektur stehen im Vordergrund der Bemühungen der Bürger zur Sicherung ihrer wirtschaftlichen Existenz als staatlich anerkannter Luftkurort. Diese Bemühungen waren bisher gegen den allgemeinen Trend sehr erfolgreich. Die Bevölkerungszahlen sind seit 1990 angestiegen, die Altersstruktur der Bevölkerung ist relativ günstig. Die Gemeinde konnte mithelfen, die Existenz des evangelischen Fachkrankenhauses für Atemwegserkrankungen zu sichern. Dazu trägt auch die Erstellung eines Gutachtens zur Luftreinheit bei sowie die erfolgreiche Verteidigung des Prädikates ‚Anerkannter Luftkurort‘. Die Gemeinde verfügt über einen sehr guten Planungsstand, der über Jahrzehnte konsequent detailliert weiterentwickelt wurde und überzeugt durch das große Engagement der Bürger und ihrer Vereine.“

Astrid Oestereich, Vorstand Stiftung Baukultur Thüringen

veröffentlicht am 23.07.2012 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Stiftung Baukultur Thüringen

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