Gleicke: Stadtumbau Ost auf gutem Weg
Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen
"Der Stadtumbau Ost ist auf gutem Weg", betonte Iris Gleicke,
Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr,
Bau- und Wohnungswesen am Freitag im thüringischen Suhl anlässlich
einer Informationsveranstaltung für die Wohnungswirtschaft der neuen
Länder. Die Staatssekretärin zog eine positive Zwischenbilanz des
Stadtumbaus Ost. Ziel des Programms sei es, Stadtentwicklung und
Wohnungswesen in den neuen Ländern nachhaltig zu stabilisieren und den
Wohnungsleerstand wirkungsvoll zu bekämpfen. Dabei werde der Abriss
dauerhaft überschüssiger Wohngebäude ausgewogen mit der Verbesserung
der erhaltenswürdigen Bausubstanz kombiniert, betonte Gleicke. Das
Programm sei auf insgesamt 8 Jahre angelegt. In den ersten beiden
Jahren seien - neben den umfangreichen Aufwertungsmaßnahmen - bereits
Fördermittel für den Rückbau von 95.000 leerstehenden Wohnungen
bewilligt worden. "Damit liegen wir voll im grünen Bereich", erklärte
Gleicke. Es gelte, das von der Expertenkommission
"Wohnungswirtschaftlicher Strukturwandel in den neuen Ländern"
vorgegebene Ziel von 350.000 abgerissenen Wohnungen im Rahmen der
Programmlaufzeit zu erreichen.
239 Städte und Gemeinden beteiligten sich mittlerweile am
Bund-Länder-Programm zum Stadtumbau Ost, für das Bund, Länder und
Gemeinden bis zum Jahr 2009 insgesamt 2,7 Milliarden Euro
bereitstellen werden. Auf der Veranstaltung präsentierten sechs
Wohnungsunternehmen (unter anderem aus Suhl, Leipzig und Schwedt) die
Strategien und die bisherigen Ergebnisse ihrer Maßnahmen zum
Stadtumbau.
"Der Stadtumbau Ost ist ein lernendes Programm. Veranstaltungen wie
die heutige tragen zur Vervielfältigung erfolgreicher Lösungsansätze
bei und unterstützen Bund und Länder bei der ständigen Fortentwicklung
und Verbesserung der Programmkonzeption", erläuterte die
Staatssekretärin. So habe man auf die Erfahrungen des ersten Jahres
schnell reagiert und in der Verwaltungsvereinbarung mit den Ländern
zum laufenden Programmjahr bereits wesentliche Anpassungen der
Förderbestimmungen vornehmen können, die den Handlungsspielraum von
Wohnungsunternehmen und Gemeinden spürbar erweiterten.
"Wir werden den Weg des Dialoges und Erfahrungsaustausches
weitergehen", betonte Iris Gleicke und lud zum großen
Stadtumbau-Kongress am 27. November nach Berlin ein.
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