Grußwort zur Preisverleihung des „Thüringer Preises zur Förderung der Baukultur“

Sehr geehrte Damen und Herren,

herzlich willkommen in Weimar, der Stadt, von der aus die Bauhaus-Idee, die Ideen von Walter Gropius und Henry van de Velde die Welt erobert haben. Ich meine: Einen besseren Ort für eine Preisverleihung zur Förderung der Baukultur kann es nicht geben!

Baukultur ist das Resultat innovativer Ideen. Oft sind die verwirklichten Ideen von Architekten und Bauingenieuren das, was die Jahrhunderte überdauert. Baukultur ist immer ein Spiegel unserer Lebensformen – und die Arbeit der „Baukünstler“ seit jeher ein Spiegelbild ihrer Zeit. In ihren Werken findet sich immer eine persönliche Spur, sie sind Teil ihrer Kreativität und ihres Ideenreichtums. Tagtäglich sind wir alle von den Produkten ihrer Arbeit umgeben. Die „Baukünstler“ gestalten unsere Umwelt, unsere Heimat.

Dazu trägt gerade auch die Arbeit der Stiftung Baukultur bei. Dass Sie einen Preis zur Förderung der Baukultur ausgelobt haben, freut mich besonders. Denn Thüringen ist ein Land mit großem architektonischen Reichtum. Die Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, diesen Reichtum zu bewahren und zu erweitern, verdienen einen Preis.

Dass es im Freistaat viele innovative Ideen rund um die Baukultur gibt, zeigt die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber – 75 sehr unterschiedliche Projekte von der Initia-tive „Open Gardens – Offene Gärten“, über das neue Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar bis zur TLZ-Buchreihe „Villen in Weimar“ – haben an dem Wettbewerb teilgenommen. Die Jury hatte die Qual der Wahl, aber ich bin sicher: Sie hat eine gute Wahl getroffen. Dem Gewinner schon jetzt meine herzlichen Glückwünsche!

Den Organisatoren danke ich für Ihr Engagement. Dank gebührt auch dem Stifter des Preisgeldes – der Heidelberg Cement AG.

Allen „Baukünstlern“ wünsche ich auch weiterhin viele innovative Ideen. Ihnen allen eine gute Zukunft!


Gerold Wucherpfennig
Juni 2006