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Minister Hoff wirbt für Beteiligung an Ausschreibung des Neuen Europäischen Bauhaus

Mitteilung des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft

TMIL, Bild: TMIL

„Mit der Bekanntgabe der Preiskategorien durch die EU-Kommission gewinnt die Neue Europäische Bauhaus-Initiative weiter an Kontur“, so Infrastrukturminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff. „Ich werbe ausdrücklich dafür, dass sich Thüringer Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Architektur, Stadtentwicklung und Wohnungsbau an dieser Ausschreibung mit zukunftsweisenden Vorhaben und Ideen beteiligen. In Thüringen ist das gestalterische Potenzial und die Expertise vorhanden, die Initiative Neues Europäische Bauhaus mit innovativen Projekten zu bereichern.“ Die Landesregierung hatte am 15. Dezember 2020 beschlossen, dass sich der Freistaat Thüringen unter Federführung des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft als deutscher Standort der Initiative ‚Neues Europäisches Bauhaus‘ der EU-Kommission bewerben wird.

Die EU-Kommission hat nun zehn Themen festgelegt, für die jeweils ein Preis ausgelobt wird. Im ersten Teil werden bereits abgeschlossene Projekte mit innovativen Lösungen und Konzepten ausgezeichnet. Hier ist ein Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro vorgesehen. Im zweiten Teil sollen ‚Newcomer‘, also junge Menschen unter 30 Jahren ihre Ideen, Vorschläge und Visionen für eine nachhaltige Zukunft einreichen. Hierfür beläuft sich das Preisgeld pro Kategorie auf 15.000 Euro. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2021. Nähere Infos zu den Konditionen und den zehn Themenfeldern stehen auf der Webseite: https://prizes.new-european-bauhaus.eu/

„Das ist eine einmalige Chance für Thüringer Akteure im Bau-, Architektur- und Kunstbereich, ihre Projekte einzureichen und zu zeigen, dass unser Freistaat bei ökologisch nachhaltigen Baulösungen und -werkstoffen europaweit mithalten kann“, so Hoff. „Besonders reizvoll am Neuen Europäischen Bauhaus finde ich, dass politische Leitgedanken der rot-rot-grünen Regierung in Thüringen wie energieeffizientes und ressourcenschonendes Bauen sowie soziale Aspekte zur Bekämpfung von Energiearmut und der Bezahlbarkeit von renoviertem Wohnraum in der Initiative von hoher Bedeutung sind.“

Das Neue Europäische Bauhaus steht im Kontext der Green Deal Agenda, mit der die EU bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent werden soll. Ziel ist es, Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit mit Ästhetik und Kultur zu verbinden. Die Landesregierung unterstützt die Beteiligung am Europäischen Bauhausprojekt von Klassik Stiftung Weimar, Bauhaus Uni und weiteren Akteuren.

Hintergrund:

Die Initiative „Neues Europäisches Bauhaus“ soll Bauästhetik mit Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und innovativen Ideen vereinen. Dafür wurde ein breit angelegter Prozess gestartet, mit dem bis zum Sommer 2021 eine gemeinsame Vision zum Europäischen Bauhaus gestaltet werden soll. 2022 soll dann an fünf Standorten in Europa ein Netz sogenannter Gründungs-Bauhäuser entstehen. Um einen solchen Standort wird sich Thüringen bewerben.

Unter Federführung des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft werden – in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft – relevante Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Architektur, Stadtentwicklung und Wohnungsbau in einem „Thüringer Netzwerk Europäisches Bauhaus“ zusammengebracht. Mit dessen Expertise soll bis zum Frühjahr ein Konzept erarbeitet werden, das zeigt, wie die europäische Renovierungswelle in Thüringen thematisch und praktisch untersetzt werden kann.

veröffentlicht am 27.04.2021 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Berufspraxis, Neues Europäisches Bauhaus

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