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Mitteilungen zum Geschäftsjahr 2000

Versorgungswerk der AKS

Renten und Rentenanwartschaften auch für 2000 wieder um 3,0 % erhöht


Die dritte Vertreterversammlung der 2. Wahlperiode des Versorgungswerkes der Architektenkammer Sachsen bestätigte den Jahresabschluß 2000 und beschloß u.a. eine weitere Dynamisierung der bestehenden Rentenanwartschaften und aller laufenden Renten per 31.12.2000.

Des weiteren wurden Beschlüsse über wichtige Satzungsänderungen sowie über Änderungen der Wahlordnung für die durch Wahl zu ermittelnden Mitglieder der Vertreterversammlung des Versorgungswerkes der Architektenkammer Sachsen gefaßt. Die Satzungsänderungen werden nach ihrer Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden (Rechts- und Versicherungsaufsicht) und die Wahlordnung in einer der nächsten Ausgaben des DAB veröffentlicht werden.

1. Zum Jahresabschluß 2000


Der Vertreterversammlung wurden die wichtigsten Positionen aus der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung und dem Lagebericht 2000 erläutert:

Herr Dr. Heide, Wirtschaftsprüfer der ST Lincke & Rinke GmbH, sprach von einer weiterhin stabilen Entwicklung des Versorgungswerkes. Er stellte anhand von Grafiken dar, daß die Erträge aus Kapitalanlage pro Teilnehmer z.B. von 369,00 DM im Jahr 1995 auf 2.315 DM im Jahr 2000 angestiegen sind. Zu den langfristigen Forderungen gegen die Teilnehmer konnte positiv bemerkt werden, daß die hohen Forderungen des Jahres 1996 von 1.174.938 DM kontinuierlich abgebaut werden konnten auf nunmehr 386.595 DM im Berichtsjahr; das bedeutet ein Abbau von 818 DM pro Teilnehmer 1996 auf 165 DM in 2000.

Durch die vorsichtige Herangehensweise bei den Verrentungssätzen in der Gründungsphase des Versorgungswerkes und die moderate Dynamisierung der Rentenanwartschaften und Renten konnte das Versorgungswerk stets eine Rückstellung für satzungsgemäße Überschußbeteiligung bilden.

Kosteneinsparungen wurden u.a. bei Telefon- und Portogebühren durch den Wechsel zu einem entsprechenden privaten Anbieter erzielt.

Der Gesamtverwaltungskostensatz konnte von 2,5 % im Jahr 1999 auf 2,3 % im Geschäftsjahr 2000 weiter gesenkt werden.

Im Ergebnis der Wirtschaftsprüfung, so Herr Dr. Heide, konnte die Testierung des Geschäftsberichtes 2000 ohne Einschränkungen vorgenommen werden.

Die Vertreterversammlung beschloß einstimmig die Feststellung des Jahresabschlusses nebst Lagebericht sowie die Entlastung des Verwaltungsausschusses für das Geschäftsjahr 2000.

Sowohl den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle als auch dem Wirtschaftsprüfer dankte Herr Dr. Köckeritz für den erfolgreichen Abschluß des Geschäftsjahres 2000.

2. Zum versicherungsmathematischen Ergebnis


Herr Karras, Versicherungsmathematiker des Versorgungswerkes, sprach zu den versicherungsmathematischen Rückstellungen und zur Überschußverwendung im Geschäftsjahr 2000:
Das Versorgungswerk der Architektenkammer Sachsen ist im Verhältnis zu anderen Versorgungswerken nach wie vor in einer günstigen Situation. Bedingt durch die sehr niedrigen Verrentungssätze bei Gründung des Versorgungswerks und die noch geringe Rentenlast konnte die Dynamisierung der Rentenanwartschaften kontinuierlich gestaltet werden, trotz der sofortigen Umstellung der versicherungsmathematischen Grundlagen des Versorgungswerkes im Jahre 1998 auf die neuen Sterbetafeln und der Anhebung der Verrentungssätze ab 01.01.2000.

Herr Karras stellte erfreut fest, daß der Durchschnittszinssatz bei über 5 % liegt (gegenüber einem Soll von 4 % lt. Gutachten) und der Verwaltungskostensatz (lt. Gutachten 5 %) weiter gesenkt werden konnte. Diese Reserven stehen der Überschußverwendung zusätzlich zur Verfügung.

Aufgrund des positiven Geschäftsabschlusses des Jahres 2000 konnte auch für dieses Geschäftsjahr eine Dynamisierung der Renten und Rentenanwartschaften vorgeschlagen werden.
Die Vertreterversammlung faßte einstimmig folgende Beschlüsse:
  1. Alle laufenden Renten des Versorgungswerkes werden mit Wirkung vom 01.01.2001 um 3,0 % erhöht.
  2. Jeder Teilnehmer des Versorgungswerkes, der zum 31.12.2000 noch keine Rente bezog, erhält eine Erhöhung seiner zum 31.12.2000 erreichten Rentenanwartschaft um 3,0 %.
Auch Herrn Karras wurde der Dank für die gute versicherungsmathematische Betreuung und Begleitung des Versorgungswerkes ausgesprochen.

3. Einige statistische Angaben aus dem Jahresabschluß 2000


Teilnehmerstruktur Sachsen Thüringen Sn-Anhalt gesamt
Teilnehmer, gesamt1.2507423512.343
davon:
a) Selbständige6012941531.048
b) Angestellte 6494481981.295
untergliedert nach Geschlecht
1. Männer7524172231.392
2. Frauen498325128951


Bestand und Aufwendungen Versorgungsempfänger per 31.12.2000

in DMAnzahl
Altersruhegeld 79.913,0019
Berufsunfähigkeit 107.604,007
Witwen-/ Witwerrente 53.471,006
Waisenrente 18.822,008
Kindergeld 9.461,009
Abfindungen 0,000
Gesamt269.271,0049


Kapitalanlagen 2000

in Mio. DM%
Aktien, Investmentanteile62,8757,6
Inhaberschuldverschreibung13,4612,3
Namensschuldverschreibung, Darlehen32,0629,4
Festgelder 0,820,8
Kapitalanlagen, gesamt109,21100
Erträge 5,32 Mio. DM
Bilanzsumme112,09 Mio. DM
Beiträge 2000, insgesamt19,87 Mio. DM

4. Die Vorausschau auf den 31.12.2001 ergibt folgendes Bild:

  • Eine Hochrechnung auf das gesamte Jahr 2001 läßt Beitragseinnahmen von ca. 21,0 Mio. DM erwarten.
  • Kurzfristig könnte der anhaltend stark volatile Kapitalmarkt eine weitere Verschlechterung des Renditeniveaus nach sich ziehen. Sollte es aber innerhalb der letzten Monate des Jahres zu einer Beruhigung der Märkte kommen, wird sich auch die Durchschnittsrendite des Versorgungswerkes stabilisieren.
  • Der Bestand wird auf ungefähr 2.500 Teilnehmer steigen, wobei die wirtschaftliche Lage der Architekten keine erhebliche Steigerung der durchschnittlichen Beiträge nach sich ziehen wird. Hinzu kommt die weitere Senkung des gesetzlichen Beitragssatzes für die Angestellten im Jahre 2001 auf 19,1 %
  • Als Kosten für Investitionen werden die Erneuerung der Hardware und der Kauf eines Programms zur Verwaltung der Kapitalanlage einfließen.
G. Huck, Geschäftsführerin

veröffentlicht am 12.10.2001 von Susann Weber · Rubrik(en): News, Versorgungswerk

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