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Neubau Freibad Tellingstedt

Erfurter Architekten erfolgreich bei offenem zweiphasigen Wettbewerb

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Visualisierung Eingang 1. Preis von dma deckert mester architekten und Plateau Landschaftsarchitekten, Bild: dma deckert mester architekten

Für den Neubau eines zukunftsfähigen Freizeit- und Schulsportbades lobte die Gemeinde Tellingstedt, westlich von Kiel gelegen, einen offenen zweiphasigen Realisierungswettbewerb aus. Ziel war es, den besten Lösungsvorschlag zu erhalten, der den unterschiedlichen Anforderungen, insbesondere der Gestaltung, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb, Nachhaltigkeit und Umwelt, in abgestimmter Form gerecht wird.

Am Wettbewerb waren Architekten/ Architektinnen sowie Landschaftsarchitekten/ Landschaftsarchitektinnen in Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt. Zur ersten Wettbewerbsphase wurden 55 Arbeiten eingereicht, zehn Arbeiten wurden zur zweiten Phase zugelassen. Als Wettbewerbssumme standen 40.000 Euro zur Verfügung.

Das Preisgericht unter Vorsitz von Alexandra Czerner, Architektin und Stadtplanerin in Hamburg, kürte das Konzept des Erfurter Büros dma deckert mester architekten zusammen mit Plateau Landschaftsarchitekten aus Berlin mit dem ersten Preis und würdigte, dass der winkelförmige Baukörper mit der Badelandschaft „zu einer kraftvollen Figur“ verschmelze, „die sich einfühlsam in der Gesamtsituation integriert“. Der Entwurf verspreche ein hohes Alleinstellungsmerkmal und einen großen Wiedererkennungswert. „Räumlich und funktionell überzeugen nicht nur die Klarheit der Geste, sondern auch die Kompaktheit und intelligente Organisation.“

Ergebnis

  • 1. Preis (10.000 Euro):
    dma deckert mester architekten Partnerschaft mbB BDA, Erfurt
    Plateau Landschaftsarchitekten, Berlin
  • 2. Preis (6.000 Euro):
    NEW, Köln
    KRAFT.RAUM., Krefeld
  • 3. Preis (4.000 Euro):
    TMH Architekten, Lübeck
    ter Balk Landschaftsarchitektur, Lübeck

Weitere Informationen unter: www.competitionline.com/de/ergebnisse/352631

Aus der Beurteilung des Preisgerichts zum 1. Preis

„Ein winkelförmiger Baukörper verschmilzt mit der Badelandschaft zu einer kraftvollen Figur, die sich einfühlsam in der Gesamtsituation integriert und verspricht dabei ein hohes Alleinstellungsmerkmal und einen großen Wiedererkennungswert. Der Vorplatz wirkt als Eingangsgeste richtig und im Kontext angemessen. Das Gebäude öffnet sich hier sympathisch zum Ortskern und signalisiert deutlich seine Bestimmung. Die Platzierung des „Treffpunktes Freibad“ im Süden, sowohl Richtung Ort als auch nach innen öffnend, wird ausdrücklich begrüßt. Räumlich und funktionell überzeugen nicht nur die Klarheit der Geste, sondern auch die Kompaktheit und intelligente Organisation. So ist die Beckenanlage überzeugend durchgearbeitet und schafft Synergien an den richtigen Stellen. Die innere Organisation der dreigeteilten Baukörper wirkt richtig disponiert und überzeugt in seiner inneren Anordnung, nicht zuletzt hier auch die Platzierung der Technik, mit sehr kurzen Leitungswegen, die eine gute Wirtschaftlichkeit versprechen. Die Verwendung von Holz als Fassadenmaterial wird bezüglich seiner Dauerhaftigkeit intensiv diskutiert. Die Integration von Sonnenkollektoren auf der Dachlandschaft kann dagegen sofort überzeugen.“

veröffentlicht am 28.05.2020 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Wettbewerbe nach RPW: Ergebnisse

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