Sonderpreis des deutscher Städtebaupreises 2006 für Professor Wolfgang Christ und Lars Bölling

Mit dem Sonderpreis des Deutschen Städtebaupreises 2006 sind Professor Wolfgang Christ und Lars Bölling für ihr Buch „Bilder einer Zwischenstadt – Ikonografie und Szenografie eines Urbanisierungsprozesses“ zusammen mit Reihenherausgeber Professor Thomas Sieverts ausgezeichnet worden.
Die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) hat die diesjährigen Städtebaupreise am Abend des 16.November 2006 in der Berliner Akademie der Künste verliehen. Der Sonderpreis ging zu gleichen Teilen an die beiden Autoren von der Bauhaus-Universität Weimar und an das „Planwerk Innenstadt“ Berlin, vertreten durch Senatsbaudirektor a. D. Hans Stimmann.

Die DASL zeichnete mit dem Weimarer Beitrag zum Ladenburger Kolleg „Mitten am Rand – Zwischenstadt“ die systematische Aufschlüsselung des Stadtwachstums jenseits der historischen Städte und Dörfer am Beispiel der Rhein-Main-Region aus. Professor Michael Braum, Vorsitzender der internationalen Jury, hob die exemplarische Qualität der Forschung hervor. Sie belege, dass die historischen Kategorien des Stadtverständnisses mit der Unterscheidung von Innen und Außen, Mitte und Peripherie im Zeitalter der Stadtregionen einer integrativen Sichtweise Platz machen müsse.

„Bilder einer Zwischenstadt“ ist als Band Nr. 6 in der Reihe Zwischenstadt, herausgegeben von Professor Sieverts, im Verlag Müller + Busmann, Wuppertal, erschienen. Die Buchreihe versammelt die Forschungsergebnisse des „Ladenburger Kollegs“ der Gottlieb Daimler- und Karl Benz-Stiftung „Mitten am Rand – zur Qualifizierung der verstädterten Landschaft“. Von 2002 bis 2005 erforschten unter der Leitung von Sieverts zwölf Wissenschaftlerteams Ursachen, Wirkungen und mögliche Qualifizierungsstrategien der Zwischenstadt, also das Bauen „auf der grünen Wiese“, am Stadtrand, entlang der Autobahn etc.