Stadtbad Gotha
Baulicher Realisierungswettbewerb
Das Stadtbad Gotha ist ein Einzeldenkmal, das 1907-1909 errichtet wurde. Es handelt sich um eine symmetrische Anlage, in deren Mittelbau sich die Schwimmhalle befindet. In den Seitenflügeln sind Wannenbadanlage und Sauna untergebracht.
Das Gebäude wird seit mehreren Jahren nicht mehr genutzt und ist nun für eine Badnutzung zu sanieren. In direkter Nachbarschaft befinden sich unbebaute Grundstücke, die für einen Schwimmhallenneubau für Schul- und Vereinsschwimmen in direkter Anbindung zum historischen Bad genutzt werden sollen.
Durch den Wettbewerb, der durch die Stadt Gotha ausgelobt wurde, sollte eine städtebaulich, architektonisch und funktional ausgewogene, wirtschaftlich günstige Lösung für die geplante Investition gefunden werden.
Nach einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren waren 14 Teams zum Verfahren zugelassen. Das Preisgeld betrug insgesamt 75.000 Euro zzgl. USt. Die Jury, unter Vorsitz von Prof. Ulf Herstermann, FH Erfurt, vergab vier Preise.
1. Preis
Andreas Veauthier | av-a Veauthier Architekten, Berlin
Dr. Nils Meyer, Berlin
Auszug aus dem Juryprotokoll: „…Insgesamt ergibt sich eine Lösung, die in respektvollem Umgang mit dem Bestand eigenständige, neue Akzente setzt und zudem einen hervorzuhebenden Beitrag zur funktionalen und räumlich-gestalterischen Verknüpfung zwischen altem und neuem Bad liefert. Dabei entsteht durch kompakte Volumen, günstige Flächenverhältnisse sowie eine angemessene Formensprache und Materialwahl gleichzeitig ein wirtschaftlich realisierbares Entwurfskonzept.“
2. Preis
Peter L. Arnke, Brigitte Häntsch | AH Architekten BDA, Berlin
Rolf Mattmüller | Rolf Mattmüller Architekten, Berlin
Wolfgang Brune | Brune Architekten BDA, München
3. Preis
Dr. Anke Schettler | Schettler & Wittenberg Architekten, Weimar
Stefan Nitschke | nitschke+donath architekten, Weimar
4. Preis
Thomas Glöckner | Glöckner Architektur und Städtebau GmbH, Nürnberg