Zum Seiteninhalt Logo der Architektenkammer Thüringen

Stellungnahme AKT und IngKT zur Überarbeitung LEP 2004

Gemeinsame Stellungnahme der Architektenkammer Thüringen und der Ingenieurkammer Thüringen zum überarbeiteten Entwurf des Landesentwicklungsplanes (LEP) 2004

Beide Kammern äußerten sich gemeinsam zur Überarbeitung des Entwurfes zum Landesentwicklungsplan 2004 des Freistaates Thüringen.
In Ihrer Position forderten Sie, dass die Bevölkerungsentwicklung prägnanter dargestellt werden sollte.
Weiterhin erwarten die Kammern dass der LEP investitionsfördernd und bürokratieabbauend wirkt.
Im Mittelpunkt steht die Förderung der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Cluster in Thüringen. Diese benötigen eine vorrangige städtebauliche Aufwertung.
Die Thüringer Siedlungslandschaft ist vielgestaltig und geschichtsträchtig.
Deshalb muss die Kulturlandschaft im Freistaat eine besondere Beachtung im Landesentwicklungsplan finden.
Dies erfordert eine Ausgewogenheit in der Entwicklung der Thüringer Städte und Dörfer.
Als Flächenland gilt der Entwicklung des ländlichen Raumes, indem die Mehrheit der Bevölkerung wohnt, eine hohe Aufmerksamkeit.
Die Entwicklung und Erweiterung des Verkehrsflughafens Erfurt stößt auf Bedenken. Hierbei sehen die Kammern die Region als zu eng gefasst. Sie verweisen auf das internationale Drehkreuz Flughafen Halle-Leipzig. Auch die ICE Trasse Nürnberg-Erfurt-Berlin kann damit stärker in Frage gestellt werden. Gleichfalls wird eine Entlastung der Flugbeeinträchtigungen für die Erfurter nicht eintreten.
Hervorhebenswert in der Position der Architekten, Landschaftsarchitekten, Stadtplaner sowie Ingenieure ist die Stellung zu dem Vorranggebieten Windenergie.
Die Kammern fordern, dass die derzeit ausgewiesenen Standorte "Vorbehaltgebiete" sofort aufzuheben sind, da Konflikte mit dem Schutz der Kulturlandschaft bestehen.
Die Berufsstände empfehlen eine Konzentration der Tourismusförderung auf Kernbereiche bzw. Kernstädte mit überregionale Bedeutung. Langfristig sollten Städtekooperationen und regionale Gebietskörperschaften unterstützt werden.

veröffentlicht am 20.04.2004 von Susann Weber · Rubrik(en): News, Berufspolitik / Kammerarbeit

Diese Seite teilen

Die AKT in den sozialen Netzwerken