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Stolpe: Anpassung der technischen Infrastruktur ist wichtiger Baustein des Stadtumbaus Ost

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Pressemitteilung Nr. 417/03 20. Oktober 2003


"Zum Stadtumbau gehört auch die Anpassung der technischen
Infrastruktur. Deshalb hat die Bundesregierung bereits in ihrem
Grundsatzbeschluss zum Programm Stadtumbau Ost vor zwei Jahren die
Belange der Ver- und Entsorgungsträger berücksichtigt und festgelegt,
dass die Bundesfinanzhilfen für den Stadtumbau Ost auch für die
Anpassung der technischen Infrastruktur eingesetzt werden können", das
erklärte der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Dr.
Manfred Stolpe heute in Cottbus, wo er in der Brandenburgischen
Technischen Universität mit Fachleuten der Versorgungswirtschaft
zusammentraf.

Die Anpassung der Infrastruktur sei eine wichtige Aufgabe des
Stadtumbaus, der zum Ziele habe, die Städte aufzuwerten und die
Lebensverhältnisse der Bürger zu verbessern. "Die Infrastruktur muss
auch künftig voll funktionsfähig sein und darf die Bürger nicht mit zu
hohen Gebühren belasten. Deshalb fördert der Bund auch die Anpassung
der Infrastruktur im Rahmen des Stadtumbaus", führte Stolpe aus. Es
sei jedoch wichtig, den Stadtumbau so zu planen und zu gestalten, dass
der Anpassungsbedarf möglichst gering sei. Das lasse sich zum Beispiel
erreichen, wenn die Versorgungsleitung am Ende gekappt werden könne,
so dass keine teure Überbrückung erforderlich sei. Auch insoweit komme
es darauf an, den Stadtumbau möglichst intelligent zu konzipieren und
vor allem die Belange der Wohnungs- und der Versorgungswirtschaft
bereits in einem frühen Stadium aufeinander abzustimmen.

Damit die Kommunen die Anpassung der Infrastruktur von Anfang an als
wichtige Teilaufgabe des Stadtumbaus erkennen und wahrnehmen, gehörte
die Ver- und Entsorgung zu den Themen, mit denen sich im letzten Jahr
die Workshops zum Wettbewerb "Stadtumbau Ost" befassten. Die
wichtigsten Ergebnisse der Workshops sind in einer Fachdokumentation
enthalten, die das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen veröffentlicht und allen Akteuren des Stadtumbaus zur
Verfügung gestellt hat.

Bundesminister Dr. Stolpe begrüßte, dass sowohl die Technische
Universität Cottbus als auch die Versorgungswirtschaft sich intensiv
an der Diskussion über den Stadtumbau beteiligten. "Der Stadtumbau Ost
begeht im November seinen zweiten Geburtstag. Wir wollen die in zwei
Jahren gesammelten Erfahrungen auswerten und nutzen. Deshalb laden wir
alle Praktiker zu einem Kongress über den Stadtumbau Ost am 27.11.2003
nach Berlin ein. Wir wollen Bilanz ziehen und neue Perspektiven
entwickeln. Auf dem Kongress soll insbesondere diskutiert werden, wie
wir es künftig noch besser machen können. Der Erfahrungsaustausch, zu
dem ich heute mit Experten der Wohnungswirtschaft zusammengetroffen
bin, ist eine gute Vorbereitung dieses Kongresses", betonte Stolpe zum
Abschluss seines Gesprächs in Cottbus.

veröffentlicht am 20.10.2003 von Susann Weber · Rubrik(en): News, Berufspolitik / Kammerarbeit

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