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Unsere Kinder sollen die Zukunft bauen

Dr. Hannes Hubrich, Vizepräsident der AKT

Dazu brauchen sie technisches Wissen, ökonomische und ökologische Kenntnisse, soziale Kompetenz, Sprachen und vieles mehr. Sie brauchen praktische Fähigkeiten und ästhetische Sensibilität. Und um dies alles zu koordinieren und anzuwenden brauchen sie vor allem Phantasie und Kreativität.
Dass Architektur eine hervorragende Sache ist für Allgemeinbildung, räumliche Umwelterziehung und Lebensgestaltung, wissen wir seit langem. Unsere Aktivitäten sind daher nicht bloß auf ein besseres Architekturverständnis zukünftiger Bauherren gerichtet. Sie sind überdies ein wichtiger Beitrag zur Baukultur und generell zum kulturellen Niveau unserer Gesellschaft.
Mit der räumlichen Umwelterziehung bereits im Vorschulalter zu beginnen, liegt auch international im Trend. Daher sind Projekte unserer Kollegen, wie „Kinder entdecken Architektur“ besonders erfreulich.
Beispielhaft ist auch die Kooperation der Beteiligten am LeerGUT-Projekt Bad Langensalza, wo Kinder, Studenten, Lehrer und Architekten im Grunde Öffentlichkeitsarbeit für städtische und architektonische Werte leisten. Der Nutzen solcher Aktivitäten kann nicht hoch genug geschätzt werden.
Umso bedauerlicher sind Bestrebungen, den Anteil des Kunst­unterrichts an Thüringer Schulen um die Hälfte zu reduzieren. Der gerade eröffnete Weg zur fachübergreifenden Architekturvermittlung in der Schule droht wieder verschüttet zu werden.
Anderswo wird diese Bildungsaufgabe eher forciert. Der UIA Weltkongress Turin 2008 wird dem Thema „Architektur verstehen – Architektur in der Schule“ eigens ein besonderes Forum (Main Session) widmen.

veröffentlicht am 05.12.2007 von Birgit Kohlhaas · Rubrik(en): News, Berufspolitik / Kammerarbeit, Architektur und Schule

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