Wir bauen auf euch!

Vom 5. bis 7. September 2024 richtete die Stiftung Baukultur Thüringen das erste Baukultur-Festival Thüringens im Eiermannbau in Apolda aus.

An den drei Festivaltagen versammelten sich mehr als 350 Interessierte aus Architektur, Stadtplanung, Politik und Zivilgesellschaft, um gemeinsam an einer zukunftsfähigen, nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Baukultur in Thüringen zu arbeiten. Im Mittelpunkt standen diese Fragen: Wo steht die Bauwende heute? Welche Pilotprojekte zeigen den Weg? Wie schaffen wir gemeinsam mehr?

Die Ursprünge und Ziele der Stiftung Baukultur Thüringen thematisierte das Baukulturquartett am ersten Festivaltag. Dazu eingeladen waren Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, Kulturminister und Chef der Thüringer Staatskanzlei, Juliane Naumann, Geschäftsführerin des Zentrums für Baukultur Sachsen, und Ines M. Jauck, Präsidentin der Architektenkammer Thüringen. Das Gespräch moderierte Katja Fischer, Vorständin der Stiftung Baukultur Thüringen.

„Eine Stiftung Baukultur, die zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel bekommt, ist langfristig keine gute Sache“, konstatierte Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff in seinem Eingangsstatement und lieferte den Grund für die Entscheidung, die Baukultur in Thüringen verstärkt zu fördern, gleich mit: „Wir wissen, dass es Instrumente geben kann, die uns weiter im Wandel bringen, die Antworten finden. Und das ist etwas, bei dem diese Stiftung Baukultur helfen kann.“

Mit Blick auf künftige Aufgaben der Stiftung äußerte Ines M. Jauck diesen Wunsch: „Ein hehres Ziel wäre die Aufklärung von Eigentümern, Bauherren und Bauinteressierten, dass Immobilien als Vermögen verstanden werden – als ein Schatz, den es zu hegen und zu pflegen gilt, und dass der Thüringer Gebäudebestand mit Augenmaß energetisch und ressourcenbewusst ertüchtigt wird, ohne dass Aura und Duktus der Gebäude verloren gehen.“

Zum ersten Baukultur-Festival Thüringen präsentierten mehr als 30 Speaker in Vorträgen und Workshops erfolgreiche Pilotprojekte, ihren Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Bausektor und gemeinwohlorientierte Transformationsprozesse. Bis zum nächsten Festival im Jahr 2025 wird der Dialog mit weiteren Formaten fortgesetzt werden.

Weitere Informationen:
https://festival.baukultur-thueringen.de/