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Zwei Thüringer Architekturbüros sind Gewinner des Städtebaulichen Ideenwettbewerbs Zeulenroda-Triebes

Je ein erster Preis ging an thoma architekten aus Zeulenroda und an Osterwold-Schmidt Expander Architekten BDA aus Weimar

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Visualisierung Vogelperspektive 1. Preis, Bereich A: thoma architekten

Der Wettbewerb wurde gemeinsam von der Stadt Zeulenroda-Triebes, der Wohnungsbaugenossenschaft sowie der Allgemeinen Wohnungsgesellschaft „Solidarität“ ausgelobt. Die Federführung lag in den Händen der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG).

Das zu DDR-Zeiten errichtete Plattenbauviertel im Bereich Otto-Grotewohl-Ring / Rötlein soll um- und rückgebaut werden. Das Gebiet liegt direkt an der städtebaulichen Entwicklungsachse Markt – Stadtbachring – Talsperre und nimmt eine zentrale Rolle im Stadtumbauprozess der Stadt ein.

Ziel des Wettbewerbes war zum einen, die beiden Plattenbaugebiete Straße der DSF und Otto-Grotewohl-Ring in Zeulenroda aufzuwerten und zum anderen der demografischen Entwicklung anzupassen. Alles unter dem Aspekt des Energiekonzeptes der Doppelstadt. Die Wohngebiete sollen eine Achse zur Innenstadt und zur Talsperre darstellen.

Die Jury unter dem Vorsitz von Carl Fingerhuth (Zürich) entschied sich auf der Preisgerichtssitzung am 31. März für zwei gleichrangige erste Preisträger:

ein 1. Preis:
thoma architekten, Zeulenroda, mit hutterreimann Landschaftsarchitektur, Berlin

ein 1. Preis:
Osterwold-Schmidt Expander Architekten BDA, Weimar, mit lohrer.hochrein landschaftsarchitekten bdla, Magdeburg

3. Preis:
hks Architekten + Gesamtplaner, Erfurt, mit plandrei Landschaftsarchitektur, Erfurt

Ankauf:
Trabitzsch Architekten, Hamburg, mit Felix Holzapfel-Herziger Landschaftsarchitektur+, Hamburg

Ankauf:
pussert kosch architekten, Dresden, mit Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden

Das Preisgericht empfahl, den ersten Preisträger thoma architekten im Bereich A und den ersten Preisträger Osterwold-Schmidt Expander Architekten BDA im Bereich B mit der weiteren Bearbeitung zu beauftragen.

Aus dem Juryprotokoll zur Arbeit von thoma architekten:
„Im Bereich A wird durch einen großzügigen Rückbau der Blöcke eine aufgelockerte Einzelhausstruktur geschaffen. Dadurch gelingt den Verfassern, den Charakter und das Image der Plattenbausiedlung komplett umzuwandeln. Es entstehen durch geschickte Neuordnung und partiellen Anbau drei großzügige Hofbereiche.“

Aus dem Juryprotokoll zur Arbeit von Osterwold-Schmidt Expander Architekten BDA:
„Die Entwurfsverfasser erhalten elegant und konsequent sämtliche Grundstrukturen hinsichtlich Bebauung und Erschließung. Sie entwickeln neue Konturen der Plattenbauten im Bestand mit Signifikanz weiter und setzen in Zeulenroda einmalige, prägende Akzente durch individuellen geschossweisen Rückbau. Durch die markante Architektursprache und den Einsatz innovativer Fassadenmaterialien schaffen die Verfasser einen einmaligen Wiedererkennungseffekt der einzelnen Quartiere.“

Die Ausstellung der Arbeiten ist noch bis zum 15. April 2011 im Gemeinschaftsraum der AWG in der Aumaischen Straße 11 in Zeulenroda-Triebes zu sehen.

veröffentlicht am 07.04.2011 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Wettbewerbe nach RPW: Ergebnisse

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