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„Die Profile der beiden Architekturfakultäten in Thüringen ergänzen sich klug und sichern die breite Marktfähigkeit künftiger Absolventen.“

Der Präsident der Architektenkammer Thüringen, Dr. Hans-Gerd Schmidt, spricht sich für eine differenzierte Hochschullandschaft aus

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Dr.-Ing. Hans-Gerd Schmidt, Präsident der Architektenkammer Thüringen, Bild: J. Konrad Schmidt

Erfurt, 5. November 2013. Anlässlich der heutigen Gründung des „bauhaus.instituts für experimentelle architektur“ (bauhaus.ifex) in Weimar betont Dr. Hans-Gerd Schmidt, Präsident der Architektenkammer Thüringen, die Bedeutung der beiden Hochschulstandorte – der FH Erfurt mit der Fakultät Architektur und Stadtplanung sowie der Bauhaus-Universität Weimar mit der Fakultät Architektur und Urbanistik – für Innovation und Zukunftsfähigkeit: „Beide Fakultäten tragen Verantwortung für die Qualifizierung des Nachwuchses wie auch für die Entdeckung und Fortschreibung von Berufsfeldern. Ihre Angebote bilden eine synergetische Ergänzung und spiegeln die Breite möglicher Aufgabenfelder für Architekten, Stadtplaner und Urbanisten wider.“

So widmet sich die FH Erfurt insbesondere dem Bauen im Bestand und dem energieeffizienten Bauen. Sie ermöglicht – deutschlandweit einzigartig – die Zertifizierung zum Passivhausplaner. Ergänzend dazu steht das Angebot der Bauhaus-Universität Weimar, das sich in der Gründung des neuen Instituts mit der Schwerpunktbildung Ressourcenschonung und modulares Bauen ebenso wie in der Internationalisierung widerspiegelt. „Ein Pfund, das den Standortfaktor Thüringen stärkt, Anziehung bedeutet und den Diskurs fördert, der durchaus auch dem Land zugutekommt“, ist sich Dr. Hans-Gerd Schmidt sicher.

Das „bauhaus.institut für experimentelle architektur“ reagiert auf die sich stetig wandelnden Anforderungen an Architektur, Umweltgestaltung und Planung. „In Vorbereitung der Studierenden auf ihre Rolle als Architekten, die Verantwortung in und für die Gesellschaft tragen, ist das Thema der Ressourcenschonung, aber auch das Thema der Wandlungs- und Umbau-, respektive Rückbaufähigkeit von Immobilien nicht mehr weg zu denken“, erklärt der Präsident der Architektenkammer Thüringen. Dass diese Gedanken eine Schlüsselrolle im Entwurf wandlungsfähiger Architektur einnehmen sollen und dies quer durch alle Maßstabsebene geschieht – vom Quartier über das Gebäude bis hin zum Bauteil –, begrüßt die Kammer ausdrücklich.

Dr. Hans-Gerd Schmidt führt aus: „Wir brauchen den ganzheitlich und disziplinenübergreifend ausgebildeten Planer, der es versteht, nicht additiv, sondern vernetzt zu denken und zu agieren. Gesucht ist nicht der autarke Künstler, sondern der Teamplayer, der das Prinzip des Generalisten, das dem Architektenberuf zu eigen ist, weiterführt und die gesellschaftspolitische Dimension seines Handelns integriert.“ Nur eine differenzierte Hochschullandschaft mit hoch qualifizierter und vorausschauender Ausbildung könne die künftige Marktfähigkeit der Absolventen sichern sowie im Ergebnis Verbraucherschutz gewährleisten.

Kontakt

Dipl.-Kulturwiss. (Medien) Björn Radermacher
Telefon: (0361) 210 5020
radermacher@architekten-thueringen.de

veröffentlicht am 05.11.2013 von Björn Radermacher · Rubrik(en): News, Pressemitteilungen, Berufspolitik / Kammerarbeit

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